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8 Tipps für mehr Konzentration am Arbeitsplatz

So bleiben Sie gedanklich am Ball
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Der Tag beginnt mit zwei Meetings hintereinander, später klingelt pausenlos das Telefon. Parallel ploppen im Minutentakt im E-Mail-Fach neue Nachrichten auf. Und in der Kaffeeküche direkt neben Ihrem Schreibtisch tauschen Kollegen den neuesten Flurfunk aus. Wie soll man sich da bloß konzentrieren? Erste Regel: Bleiben Sie ruhig. Denn wenn Sie sich jetzt auch noch aufregen, können Sie eigentlich direkt nach Hause gehen. An konzentriertes Arbeiten ist dann endgültig nicht mehr zu denken. Damit der nächste Arbeitstag besser wird, haben wir acht Tipps für Sie zusammengestellt.

1. Machen Sie sich eine To-do-Liste

Seien Sie morgens, wenn möglich, einfach mal der oder die Erste im Büro. Dann können Sie in aller Ruhe eine To-do-Liste für den Tag erstellen. Welches Projekt hat Priorität? Was muss als erstes fertig gestellt werden? Und was können Sie erledigen, wenn gerade mal ein bisschen die Luft raus ist? Die Tagesstruktur hilft Ihnen, selbst im größten Stress nicht den Überblick zu verlieren. Planen Sie immer ein bisschen Puffer ein für Projekte, die unvorhergesehen reinkommen. Könner des konzentrierten Arbeitens machen sich nicht nur eine Tagesstruktur, sondern planen gleich eine ganze Woche vor. Struktur hilft, am Ball zu bleiben. Hilfreich ist es auch, sich selbst Fristen zu setzen. Sie erweisen sich auch in einer Woche, in der es hoch hergeht, als hilfreiche Stütze im Trubel.

 

2. E-Mails zu festen Zeiten checken

Wo steht geschrieben, dass man E-Mails immer sofort beantworten muss? Nirgendwo. Und deshalb erleichtert es das konzentrierte Arbeiten, wenn man sich für das Lesen und Beantworten von Nachrichten feste Zeiten einrichtet. Je nachdem, welche Art von Tätigkeit Sie ausüben, kann das ein stündliches Checken der E-Mails oder auch nur morgens, mittags und abends sein. Warum? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass uns jede neue Nachricht aus unserer Konzentration herausreißt. Nach dem Lesen einer E-Mail braucht man mehrere Minuten, um gedanklich wieder in das Thema einzusteigen, mit dem man vor dem Lesen beschäftigt war.

 

3. Das private Handy bleibt aus

Aus diesem Grund gilt auch: Lassen Sie bei der Arbeit Ihr privates Handy möglichst aus. Jedes Katzenvideo von der Freundin, jede Liebesbekundung vom Partner, jeder Facebook-Post entfernt Sie wieder von Ihrer eigentlichen Arbeit. Und Sie wollen ja konzentriert arbeiten und gute Ergebnisse abliefern.

4. Feste Sprechzeiten für Kollegen

So nett die Kollegen auch sind – wenn sie pausenlos ohne Vorankündigung vor Ihrem Schreibtisch stehen, bringt zumindest Sie das nicht weiter. Kollegen haben den gleichen Effekt wie E-Mails und romantische Nachrichten: Der Empfänger, also Sie, werden unkonzentriert. Wie wäre es, wenn Sie für die Kollegen feste Sprechstunden einrichten? Dann nehmen Sie sich Zeit für deren Anliegen und sind voll bei der Sache.

 

5. Zusätzliche Arbeit? Heute leider nicht!

Eine Mitarbeiterin steht oft mit der Bitte „Kannst Du mal gerade eben …“ neben Ihnen? Sagen Sie freundlich aber bestimmt: „Nein, das kann ich gerade leider nicht.“ Schließlich haben Sie ja selbst Projekte und Fristen, die Sie einhalten müssen. Und um Ihr eigenes Pensum zu schaffen, sollten Sie nicht jeder Bitte nachgeben. Fokussieren Sie sich. Diese Botschaft kommt bei Kollegen trotzdem nicht an? Dann schließen Sie die Tür Ihres Einzelbüros oder setzen Sie sich im Großraumbüro Kopfhörer auf. Beides ein deutliches Signal, dass sie nicht gestört werden möchten. Wenn möglich, stellen Sie am Telefon kurzzeitig den Anrufbeantworter ein.

 

6. In der Kantine Salat statt Currywurst

Nach der Mittagspause fallen Sie regelmäßig in ein tiefes Loch? Dann verzichten Sie in der Kantine am besten auf die Currywurst mit Pommes oder Spaghetti Carbonara. Zu schweres Essen macht müde. Selbst zwei Kaffee holen Sie aus diesem Konzentrationstief lange nicht mehr raus. Greifen Sie lieber zu Salaten oder leichten Gemüsegerichten. Und: Vergessen Sie das Trinken nicht. Wer zu wenig Wasser trinkt, wird unkonzentriert.

7. Ab an die frische Luft

Es hilft alles nichts? Der Kopf brummt, die Gedanken schweifen ab? Quälen Sie sich nicht. Wenn es Ihr Arbeitgeber erlaubt, bietet sich jetzt ein Gang um den Häuserblock an oder eine kurze Auszeit auf dem Balkon. Frische Luft und tiefes Ein- und Ausatmen hilft, den Stress abzubauen.

 

8. Schlafen Sie genug

Noch ein letzter Tipp: Ein guter Arbeitstag beginnt schon in der Nacht davor. Nur wenn Sie ausgeruht und ausgeschlafen im Büro erscheinen, werden sie konzentriert arbeiten können. Man schläft dann am besten, wenn man nicht noch kurz vorm Einschlafen berufliche E-Mails checkt. Es gilt: Nach der Arbeit haben Sie frei. Genießen Sie den Abend und Ihre Freizeit. Auch das fördert die Konzentration am Arbeitsplatz. Weitere Tipps, wie Sie besser schlafen finden Sie hier.

Susanne Holz