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Gesundheit & Fitness

Bewegung darf Spaß machen

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Körperlich aktiv zu sein, kann auch Spaß machen. Sollte es sogar, denn Bewegung hält nicht nur fit, sondern hat noch jede Menge weitere positive Effekte für Körper und Geist.

Wer sich regelmäßig bewegt, tut damit viel mehr, als nur seine Muskeln zu stärken. Körper und Geist profitieren auf verschiedensten Ebenen von jeder Form der Bewegung, auch wenn mal nicht die empfohlene Trainingszeit pro Woche erreicht wird.

Herz
Je besser der Körper trainiert ist, desto mehr Arbeit wird dem Herz vom Zusammenspiel der Muskeln abgenommen. Die Schlagfrequenz wird verringert, während das Volumen des Herzschlags steigt. Weil der Herzmuskel geschont wird, sinkt das Risiko für einen Störfall. Mit der körperlichen Aktivität steigt außerdem die Flexibilität der Herzfrequenz, damit das Herz die Schlagrate an wechselnde Anforderungen des Körpers anpassen kann, um Herzinfarkte zu vermeiden.

Durchblutung
Bewegung regt die Durchblutung an und sorgt so dafür, dass das Herz mehr Sauerstoff bekommt. Außerdem wird dadurch das Risiko eines Blutgerinnsels reduziert. Ist der Blutdruck zu hoch, können Ausdauersport und ausdauerorientierte Aktivitäten wie zügiges Gehen dabei helfen, ihn wieder zu senken.

Herz-Kreislauf-System
Vor allem durch ausdauerorientierte Aktivitäten wie zügiges Gehen und Ausdauersport kann Herzbeschwerden vorgebeugt oder können sie gelindert werden. Das Risiko eines Herzinfarkts kann bereits durch mäßige Bewegung, wie einen zügigen Spaziergang, gesenkt werden. Aber auch Krafttraining ist sehr gesund für das Herz.

Knochen
Bewegung regt den Stoffwechsel an – auch im Knochen, der dadurch elastischer und belastbarer ist. Durch regelmäßiges Training wird außerdem die Knochenmasse aufgebaut und die Knochendichte erhöht, wodurch Osteoporose vorgebeugt wird. Empfehlenswert sind zum Beispiel Laufen, Aerobic oder auch Krafttraining.

Immunsystem
Regelmäßige Bewegung unterstützt das Immunsystem, denn sie sorgt dafür, dass die Anzahl und die Aktivität der natürlichen Killerzellen steigt – zur Bekämpfung von Viren und Tumorzellen. Auch die Fresszellen werden aktiver und produzieren mehr körpereigene Abwehrstoffe. So wird der Körper widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger.

Zufriedenheit
Bewegung führt im Gehirn zur Produktion von Glückshormonen und hebt damit die Stimmung. Auch Körperbewusstsein und Selbstwertgefühl sowie das allgemeine Wohlbefinden werden gesteigert.

Schlaf
Bewegung ist ideal zum Abschalten. Gerade nach einem stressigen Arbeitstag ist eine kurze Trainingseinheit die bessere Alternative zum Abend vor dem Fernseher. Einmal auspowern macht den Kopf frei und erleichtert auch das Einschlafen.

Yoga für alle

Damit Bewegung ein regelmäßiger Bestandteil des Alltags wird, darf und sollte sie auch Spaß machen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, aktiv zu werden. Eine, die sich sowohl für Neulinge als auch für Geübte eignet, ist Yoga, weil unter den zahlreichen Varianten für alle das Richtige dabei ist. Yoga stammt aus Indien und war ursprünglich ein Weg zur Erleuchtung. Noch heute ist es darum nicht einfach eine Form der Gymnastik, sondern eine Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Um dies zu erreichen, vereint es Körper- und Atemübungen mit Meditation und Konzentration, um die Gedanken zu beruhigen. Ziel ist ein ausgeglichenes Wesen und ein starker, kräftiger Körper. Daher ist Yoga in erster Linie auch eine Entspannungstechnik, die zudem Halte-, Dehnungs- und Atemübungen enthält.

Es gibt mehr als hundert verschiedene Formen, wie Yoga praktiziert werden kann, von Hatha- über Bikram- bis hin zu Yin-Yoga. Zudem variieren alle Arten mit den Lehrerinnen und Lehrern, die immer auch ihren eigenen Stil mit einbringen. Die DAK-Gesundheit empfiehlt und bezuschusst Formen des Hatha-Yogas. Diese sind an unsere Lebensweise angepasst, ihr Nutzen ist durch wissenschaftliche Evidenz nachgewiesen. Wer richtig ins Schwitzen kommen möchte, sollte einen dynamischen Stil ausprobieren. Allerdings kann bei der richtigen Ausführung eine statische Yoga-Variante ebenfalls anstrengend sein.

Auch die Umsetzung kann individuell angepasst werden: eine Stunde wöchentlich im Studio oder jeden Morgen fünf Minuten nach dem Aufstehen – ganz so, wie es am besten in den individuellen Tagesablauf passt. Benötigt werden lediglich eine Gymnastikmatte und bequeme Kleidung.

Mit unserer Yoga-Lehrerin Lena lernen Sie, sich bewusster zu bewegen. Außerdem erfahren Sie alles Wissenswerte für Ihre Yoga-Praxis!

Yoga für Männer: Vier Yoga-Kurse für alle, die sich als unbewegliche Anfänger bezeichnen und mit der sonst spirituellen und blumigen Sprache im Yoga nichts anfangen können.

Linda Hartmann