Richtige Zahnpflege und eine gesunde, zuckerarme Ernährung sind wichtig für die Zahngesundheit. Denn Zähne haben einen anstrengenden Job: Sie müssen Berge von Nahrungsmitteln zerkleinern und sich dabei auch noch gegen Säuren wehren – und das jahrelang. Wer strahlend schöne, gesunde Zähne haben möchte, kann dies mit einem geringen täglichen Zeitaufwand erreichen – die passenden Hilfsmittel und ihre korrekte Anwendung vorausgesetzt.
Für eine optimale Zahnpflege ist es gleichgültig, ob Sie Ihre Zähne manuell oder mit einer elektrischen Zahnbürste putzen. Entscheidend ist die jeweilige Putztechnik. Bloßes Hin- und Herschrubben pflegt Zähne und Zahnfleisch nicht. Hilfreich ist beispielsweise eine feste Reihenfolge der Zahnreinigung, damit man keine Bereiche vergisst. Die KAI-Methode, eigentlich für Kinder gedacht, hilft auch Erwachsenen: Erst werden die Kauflächen geputzt, dann die Zähne von außen, dann von innen. Besonders wichtig ist jedoch die tägliche Reinigung zwischen den Zähnen, da es hier keine Selbstreinigung gibt.
Zahnpflege besteht aus der richtigen Technik
Damit die Beläge auch wirklich entfernt werden, ist ein gezielter Einsatz der Zahnbürste wichtig: Dafür setzt man sie halb auf den Zahn, halb auf das Zahnfleisch – mit den Borsten schräg in Richtung Zahnfleischsaum an. Mit wenig Druck und sehr kleinen kreisenden oder rüttelnden Bewegungen langsam jeden Zahn einzeln putzen und über die Zahnreihe wandern. Für die Zahnzwischenräume gibt es für die perfekte Zahnpflege Interdentalbürsten, die sehr einfach in der Anwendung sind. Hier müssen jedoch die richtigen Größen in der Zahnarztpraxis bestimmt werden. Bei sehr eng stehenden Zähnen ist Zahnseide sinnvoll.
Für die richtige Zahnpflege: Alle zwölf Monate in die Zahnarztpraxis
Zu einer richtigen Zahnpflege gehört neben dem täglichen Putzen der regelmäßige Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt. Einmal im Jahr sollten Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner die Zahngesundheit überprüfen. Bei Bedarf können sie zum Beispiel Zahnstein entfernen, der sich an schwer zugänglichen Stellen bildet und dort langfristig zu Parodontitis führen kann.
Richtige Zahnpflege für die Dritten
Nur, weil die Zähne nicht mehr die Eigenen sind, heißt das nicht, dass sie keine Pflege mehr benötigen. Zahnpflege ist auch beim herausnehmbaren Zahnersatz ein Muss. Er sollte täglich gründlich außerhalb des Mundes gereinigt werden. Denn auch auf den dritten Zähnen setzen sich Bakterien, Essensreste und abgestorbene Schleimhautzellen fest – und diese können zu schmerzhaften Entzündungen oder unangenehmen Mundgeruch führen.
Dritte Zähne mögen keine Zahnpasta
Den Zahnersatz können Sie mit einer Zahnbürste unter fließendem Wasser reinigen. Verwenden Sie keine normale Zahnpasta. Diese enthält häufig Schmirgelstoffe, die die Oberfläche des Zahnersatzes beschädigen. Für die Zahnpflege der Dritten können Sie auch Sprudeltabletten oder Pulverkonzentrat verwenden. Neben der Entfernung von Zahnbelag und Bakterien überziehen moderne Reinigungstabletten den Zahnersatz mit einer mikrofeinen Silikonschicht und verhindern so die erneute Plaquebildung. Die Sprudeltabletten sollten aber nur einmal am Tag, am besten vor dem Schlafengehen, angewendet werden. Kalkartige Ablagerungen können Sie mit verdünntem Essig entfernen. Zur Desinfizierung können Sie auch ein mit Alkohol getränktes Wattestäbchen nutzen.