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Engagement für ein Gesundes Miteinander

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Wie vielfältig gesellschaftliches Engagement in Krisenzeiten aussehen kann, zeigten die teilnehmenden Projekte am bundesweiten Wettbewerb für Prävention und Gesundheitsförderung der DAK-Gesundheit.

Auch 2021 suchte die DAK-Gesundheit wieder „Gesichter für ein gesundes Miteinander“. Und dass gerade in Krisenzeiten wie der Coronapandemie die Menschen näher zusammenrücken, um sich umeinander zu kümmern, bewiesen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des bundesweiten Wettbewerbs der DAK-Gesundheit für Prävention und besonderen Einsatz in Coronazeiten: Mehr als 200 Projekte wurden eingereicht. Hinter jedem einzelnen davon stecken Menschen, die sich mit viel Herzblut für andere engagieren.

Dass vor allem Familien und junge Menschen während der Pandemie besondere Unterstützung brauchen, zeigten die Themen der eingereichten Projekte. „Unter den Bewerbungen waren dieses Mal auffällig viele Projekte, bei denen junge Menschen im Mittelpunkt stehen“, sagte Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Das Thema Kinder- und Jugendgesundheit liegt uns seit vielen Jahren am Herzen. Jetzt ist es wichtig, dass Jugendliche und Kinder nicht zu den Verliererinnen und Verlierern der Pandemie gehören dürfen. Darum ist dieses  gesellschaftliche Engagement besonders wertvoll.“

Entsprechend schwer war es für die Jury zu entscheiden, welche Projekte dieses Mal als beste ausgezeichnet werden sollten. Gewonnen hat schließlich Inga Oppenhausen mit dem Familienprojekt FUGE des AFj e. V. Kinder- und Jugendhilfe Bremen. Die Initiative vermittelt Ehrenamtliche an Familien mit einem chronisch kranken Kind, um alle Beteiligten im Alltag zu entlasten. Die Familienhelfenden betreuen erkrankte Kinder eine gewisse Zeit, denn das Leben mit einem chronisch kranken Kind ist auch für Eltern und Geschwister eine Herausforderung.

Das Projekt biete in herausragender Weise Hilfe an, um Familien zu stärken, und sei damit eine Art Leuchtturm mit bundesweiter Strahlkraft, begründete die Jury um Andreas Storm die Entscheidung. „Inga Oppenhausen kümmert sich mit ihrer Initiative um besonders verletzliche Familien, die mit einem chronisch kranken Kind hochgradig belastet sind. Oft wissen die Eltern nicht, wohin sie sich in ihrer Erschöpfung wenden sollen.“ 

Der zweite Platz ging an Pauline Tuschy, die sich mit einem festen Team im Halle-Saalekreis für das Projekt „Verrückt? Na und!” engagiert. Es soll die psychische Gesundheitskompetenz junger Menschen fördern. Die Regionalgruppe, die über den TWSD in Sachsen-Anhalt läuft, sorgt für mehr Aufklärung an Schulen, damit psychische Krisen kein Tabuthema bleiben.

Für das Projekt „#machtlos – Klassenzimmer-Theaterstück“ wurde Günter Döker aus dem Münsterland mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Mit dem 45-minütigen Theaterstück für die Schulstunde will er aufklären und Kindern aus suchtbelasteten Familien zeigen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind.

Darüber hinaus ging ein Sonderpreis an Reinhard und Thomas Gansert aus Kempten. Das Vater-Sohn-Team bekam den Preis für ihren „SpoSpiTo-Bewegungspass”, mit dem sie Mädchen und Jungen davon überzeugen, zu Fuß oder etwa mit dem Fahrrad statt mit dem Auto in die Schule zu kommen. 75.000 Schulkinder in fünf Bundesländern machen mit. Diese Breitenwirkung hat die Bundesjury überzeugt.

Zur Bundesjury gehörten neben Andreas Storm auch Dr. med. Enise Lauterbach von LEMOA medical, Edith Stier-Thompson von news aktuell, René Träder, Psychologe und Journalist, und Marie-Laurence Jungfleisch, Deutsche Meisterin im Hochsprung. Torge Wittke und Laura Mench waren als Bundessieger und -siegerin aus dem Vorjahr dabei und nicht zuletzt Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln zählte zu den Mitwirkenden. Zur weiteren Entwicklung ihrer Vorhaben erhielten die Gewinnerprojekte Preisgelder in Höhe von 1.000 bis 3.000 Euro. Der Wettbewerb ist in der Kategorie „Gesellschaftliche Kampagne des Jahres“ für den Politikaward 2022 nominiert. Ob die DAK-Gesundheit den bekannten Branchenpreis gewinnt, zeigt sich im September bei der Preisverleihung in Berlin.    

Linda Hartmann