Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Ruhe und der Besinnlichkeit, so heißt es. Doch Hand aufs Herz – oftmals ist genau das Gegenteil der Fall. Im Dezember häufen sich die Weihnachtsvorbereitungen. Neben Adventsessen werden noch schnell die obligatorischen Plätzchen gebacken und ein umfassendes Programm für die Feiertage geplant. Und als wäre das nicht genug, müssen genau jetzt auch noch die Geschenke besorgt werden. Eingepackt werden diese dann in letzter Minute, denn das ist doch ganz fix gemacht, oder nicht?
Schluss damit! Die Vorbereitungen zerren schon genug an den Nerven. Nun muss das Geschenke verpacken nicht auch noch in Stress ausarten. Dieses Jahr wollen wir das Einpacken zu einer stressfreien, ja sogar wohltuenden Tätigkeit machen. Wie? Mit diesen Tipps und Tricks gelingt es.
Die richtige Zeitplanung zum Einpacken der Geschenke
Auch, wenn es normalerweise zwischen Tür und Angel passiert – nehmen Sie sich dieses Jahr ganz bewusst Zeit zum Verpacken der Weihnachtsgeschenke. Ein fester Termin im Kalender kann bei der Planung helfen. Somit gilt nicht erst die Bescherung selbst, sondern ein früherer Zeitpunkt als „Deadline“ zum Beschaffen der Geschenke. Natürlich soll dies keinen zusätzlichen Druck aufbauen. Um dem entgegenzuwirken, hilft eine Liste mit allen Geschenkideen und eine realistische Planung schon zu Beginn der Adventszeit.
Eine Wohlfühl-Umgebung schaffen
Die Geschenke sind besorgt und der Tag fürs Einpacken ist gekommen – nun gilt es, das Ganze so stressfrei wie möglich zu gestalten. Nehmen Sie sich Zeit und betrachten Sie das Verpacken der Geschenke nicht als lästige Aufgabe, die schnell abgehakt werden muss. Schaffen Sie sich ein Setting, das Sie entspannt und Ihnen guttut. Dabei helfen kann besinnliche Musik, eine Tasse Tee oder heiße Schokolade, Kerzenschein und eine aufgeräumte Umgebung mit genug Platz, um sich beim Einpacken kreativ entfalten zu können.
Verpacken Sie es doch mal als Achtsamkeitsübung
Den Moment bewusst wahrnehmen
Das Einpacken der Geschenke kann sogar eine meditative Tätigkeit sein. Machen Sie eine Achtsamkeitsübung daraus und schärfen Sie Ihre Sinne für die Eindrücke des Verpackens: Wie fühlt sich das Papier an? Welche Gerüche nehmen Sie wahr? Wie klingt das Rascheln des Verpackungsmaterials in Ihren Ohren? Wenn Gedanken und Assoziationen auftauchen, versuchen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit wieder zum Einpacken zu gelangen, um im Moment zu bleiben.
Liebevolle Gedanken beim Verpacken der Geschenke
Wem das zu eintönig ist, kann eine andere Herangehensweise ausprobieren und die Gedanken beim Einpacken bewusst auf die Person lenken, für die das jeweilige Geschenk gedacht ist. Die Fragen können lauten: Welche schönen Erinnerungen teilen Sie? Wofür sind Sie der Person und ihrer Beziehung zueinander dankbar? Was wünschen Sie der Person für die Zukunft? Solche wohlwollenden und empathischen Gedanken stimulieren den Vagusnerv, auch Ruhenerv genannt, was unseren Körper und Geist entspannen und somit stressausgleichend wirken kann. Probieren Sie es doch mal aus!
DIY-Geschenkverpackungen – Kreativität sorgt für gute Laune
Kreative Arbeiten, die uns Spaß machen, versetzen uns häufig in einen Flow – ein Zustand, bei dem wir alles um uns herum vergessen und mit unserer Aufmerksamkeit ganz im Hier und Jetzt sind. Toben Sie sich beim Geschenke verpacken also ruhig kreativ aus. Einfarbiges Geschenkpapier und selbst ausgeschnittene Namensanhänger laden dazu ein, der Fantasie freien Lauf zu lassen, zum Beispiel mit Permanent-Markern, Buntstiften oder auch Wasserfarben. Wer mit dem Pinsel nicht so geschickt ist, kann auf Stempel, Sticker und Schablonen zurückgreifen, um der Geschenkverpackung eine individuelle Note zu verleihen. Das kreative Verpacken lässt sich auch sehr gut als gemeinsame Aktivität gestalten.
DIY-Profis können sogar noch einen Schritt weiter gehen und die komplette Verpackung selbst herstellen. Ein selbstgenähtes Stoffsäckchen, ein gehäkeltes Täschchen oder ein Weihnachtsstrumpf aus Filz eignen sich ideal, um kleinere Geschenke zu verpacken und der beschenkten Person eine zusätzliche Freude zu bereiten.
Zeit schenken – Erlebnisse benötigen kein Geschenkpapier
Sie können sich trotz allem nicht mit dem Geschenke verpacken anfreunden? Dann haben wir noch eine Anregung für Sie: Verschenken Sie dieses Jahr keine materiellen Geschenke, sondern ihre Zeit – somit erübrigt sich das aufwendige Einpacken. Zeitgeschenke können Kinotickets oder Konzertkarten sein, aber auch Erlebnisgutscheine, zum Beispiel für einen gemeinsamen Wandertag oder eine Einladung zu einem selbstgekochten Abendessen.
Tipps und Methoden im Überblick:
- Zeitplan erstellen: Zur Stressprävention wird ein Zeitfenster für die Geschenke freigehalten
- Das richtige Setting schaffen: In einer schönen Umgebung wird das Einpacken der Geschenke zum Highlight in der Weihnachtszeit
- Wahlweise eine Achtsamkeitsübung integrieren: Verschiedene Techniken lassen das Verpacken zu einer kleinen Meditation werden
- Geschenkverpackungen kreativ gestalten: Beim kreativen Arbeiten können wir abschalten
- Das Einpacken als soziale Aktivität planen: Gemeinsam macht das Einpacken noch mehr Spaß
- Zeit schenken: Nicht-materielle Geschenke brauchen keine Verpackung
Geschenke nachhaltig verpacken
So schön das Schenken auch ist – bei materiellen Geschenken fällt meist auch eine Menge Müll in Form von Geschenkpapier und Geschenkdekorationen an. Versuchen Sie es doch mal mit einer dieser umweltfreundlichen Alternativen zu herkömmlichem Geschenkpapier:
- Zeitungen, Zeitschriften und Magazine
- Alte Textilien, zum Beispiel Stoffreste oder Jutebeutel
- Geschenktüten und Boxen zum Wiederverwenden
- Recyceltes Geschenkpapier
- Individuell verzierte Schuhkartons
- Versandmaterial, wie leere Päckchen und Packpapier
- Geschenkband aus Jute, Bast oder Hanf
- Herbstblätter, Blüten oder Zweige zum Dekorieren