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Ernährung & Rezepte

So gesund ist Grünkohl

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Grünkohl war bis vor wenigen Jahren bei uns nur als fettreiches Wintergericht mit Kasseler, Kochwurst und gerne auch Pinkel bekannt. Doch dieser Kohl ist alles andere als fett. Grünkohl ist eine der gesündesten Gemüsesorten – und für die ein oder andere Überraschung gut.

Der Grünkohl-Hype hat die deutschen Lifestyle-Medien erreicht. Von Superfood ist die Rede und von frisch gemixten Smoothies mit grünem Schaum. Tatsächlich ist Grünkohl reich an wertvollen Inhaltsstoffen.

Winter-Wundergemüse
Grünkohl ist ein wahres Allroundtalent. In ihm stecken Aminosäuren, Vitamine, Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren, Ballast- und Mineralstoffe. Unter ihnen Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und die Vitamine A, B, C, E und K. Hinzu kommen ein hoher Protein-, Lutein- und Eisengehalt. Diese vielen Bestandteile machen den Grünkohl so gesund. Der Kohl wirkt positiv auf Knochen, Zähne und unser Herz. Er verbessert die Sehkraft, schützt vor Entzündungen, unterstützt bei der Zellregeneration und agiert als Entgifter und Energie-Lieferant für den ganzen Körper. Er senkt den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, wirkt verdauungsfördernd und regt den Stoffwechsel an. Man sagt ihm auch nach, dass er für schöne Haut und Haare sorgen soll. Und: Das im Grünkohl enthaltende Vitamin K soll sogar angeblich davor helfen, uns vor Krebs zu schützen. Eindeutige wissenschaftliche Studien hierzu stehen aber noch aus.

Kalorienarmer Genuss
Braunkohl, Winterkohl, Krauskohl, friesische Palme – Grünkohl hat viele Namen. Sein Genuss ist überraschend kalorienarm: 100 Gramm haben gerade einmal 49 Kilokalorien. Vor diesem Hintergrund ist Grünkohl ein idealer Sparringspartner bei Diäten und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung. Nicht umsonst schwören zahlreiche Diät-Ratgeber auf diesen besonderen Kohl.

Trendfood Kale-Chips
In Deutschland ist Grünkohl frisch im Zeitfenster Oktober bis Ende Februar erhältlich. Am besten schmeckt er nach dem ersten Frost, sagt der Volksmund. Dann wächst der Kohl nicht mehr und lagert durch die Photosynthese Zucker ein. Die Inhaltsstoffe bleiben natürlich bei einer schonenden Zubereitung besonders gut erhalten. Wie wär’s einmal leicht gedünstet oder als Salat? Übrigens: Ein Trendfood aus dem anglo-amerikanischen Raum sind Kale-Chips, also Grünkohl-Chips. Sie sind in den USA bereits so angesagt, dass die renommierte „New York Times“ ein How-to-Video veröffentlichte, in dem in wenigen Schritten gezeigt wird, wie aus Grünkohl-Blättern knackige Chips werden.

Stefan Suhr