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Ernährung & Rezepte

Gewürze der Welt

Gestern Marokko, heute Mittelamerika, morgen Thailand – mit Gewürzen ist das auch ohne Fernreise möglich. Denn sie prägen die lokalen Küchen und entführen in ferne Welten.

Den Facettenreichtum der Geschmacksnuancen haben wir unseren Vorfahren zu verdanken. Denn sie entdeckten überall auf der Welt Gewürze, die nicht nur gut schmecken, sondern sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken können. Luschern Sie mit uns in Kochtöpfe rund um die Welt. Probieren und Experimentieren lohnt sich.

Kreuzkümmel

Kreuzkümmel ist in der indischen, arabischen und mexikanischen Küche nicht wegzudenken. Er verleiht Currys und indischen Gerichten ihren unverkennbaren Geschmack und ist wichtiger Bestandteil von Curry-Mischungen und dem indischen Garam Masala. Auch in Couscous-Gerichten, Falafel und Chili con Carne macht er sich gut. Das Aroma ist leicht scharf und etwas bitter. Da Kreuzkümmel sehr dominant im Geschmack ist, lieber sparsam dosieren.

Lauwarmer Couscous-Salat

Das brauchen Sie für 4 Portionen:

  • 150 g Couscous
  • 300 ml Wasser
  • 1 rote Paprika
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 große Tomate
  • 2 Schalotten
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Bund Petersilie
  • 2 TL Garam Masala
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Spritzer Zitronensaft

So geht’s:

  • Den Couscous mit 300 ml kochendem Wasser übergießen und abgedeckt quellen lassen.
  • Schalotten, Paprika und Tomate klein würfeln und in Olivenöl etwa 15 Minuten andünsten.
  • Petersilie waschen und fein hacken.
  • Couscous mit Garam Masala, Salz und Pfeffer würzen.
  • Das geschmorte Gemüse hinzugeben und mit Petersilie und Zitronensaft abschmecken.

Zitronengras

Zitronengras verleiht Speisen eine zitronig-fruchtige und frische Note. Besonders gut passt es zu thailändischen, vietnamesischen und chinesischen Gerichten sowie Geflügel und Fisch. Es wird meist im Ganzen mitgekocht und anschließend aus dem Essen herausgenommen. Wer das weiße Fruchtfleisch sehr fein hackt und mitgart, kann es auch mitessen. Wichtig: die äußeren harten Blätter vorher entfernen.

Hier finden Sie das Rezept für ein leckeres Massaman-Curry.

Ras el-Hanout

Ras el-Hanout ist ein Klassiker in der nordafrikanischen Küche. Es besteht unter anderem aus Zimt, Muskatnuss, Gelbwurz, Chili, weißem Pfeffer, Gewürznelke, Piment, Galgantwurzel, Kardamomkapseln, Ingwerwurzel, Lavendelblüten, Rosenknospen, Anis und Veilchenwurzel. Die genaue Zusammensetzung variiert. Ras el Hanout besticht durch einen süßlich-scharfen exotischen Geschmack. Die Gewürzmischung wird häufig für Couscous-Gerichte sowie Fleisch verwendet. Besonders gut passt sie zu Hähnchen und dunklem Fleisch. Deshalb kommt Ras el Hanout auch oft in der Tajine zum Einsatz.

Hähnchen Couscous-Pfanne

Das brauchen Sie für 4 Portionen

  • 3 Möhren
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 g Babyspinat
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 500 g Bio-Putenbrustfilet
  • 2 EL Olivenöl
  • 50 g Rosinen
  • ½ TL Harissa-Paste
  • 2 TL Ras el-Hanout
  • 175 g Couscous
  • 350 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Zitronensaft
  • 150 g Joghurt (3,5 % Fett)

So geht’s:

  • Die Möhren putzen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Den Spinat waschen, trockenschleudern und grob hacken. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden.
  • Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und in Öl drei Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Fleisch anschließend aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.
  • Möhren, Knoblauch und Frühlingszwiebeln in die Pfanne geben und vier Minuten im verbliebenen Fett anbraten. Harissa, Ras el-Hanout und Rosinen hinzugeben und zwei Minuten mitdünsten. Couscous und Brühe hineingeben und aufkochen lassen. Putenfleisch untermengen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und zugedeckt fünf Minuten bei kleiner Hitze garen.
  • Spinat unterheben, die Pfanne vom Herd nehmen und weitere fünf Minuten zugedeckt gar ziehen lassen. Vor dem Servieren nochmal umrühren, abschmecken und mit Joghurt servieren.

Kurkuma

Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, verleiht Gerichten eine typisch gelbe Färbung und einen erdigen, leicht bitteren Geschmack. Wie Kreuzkümmel ist Kurkuma Hauptbestandteil von Curry-Mischungen und hat einen festen Platz in der asiatischen, indischen und mittelamerikanischen Küche.

Goldene Milch

Das brauchen Sie:

  • 250 ml Mandelmilch oder eine pflanzliche Milch-Alternative nach Wahl
  • 1 TL Kurkuma-Pulver
  • 1 TL gemahlenen Ingwer
  • Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
  • Etwas Agavendicksaft
  • Zum Würzen: Kardamom, Zimt, Vanille nach Wahl

So geht’s:

  • Den Pflanzendrink erwärmen, Kurkuma, Ingwer und Pfeffer hinzugeben und mit einem Schneebesen gut verrühren.
  • Nach Geschmack mit etwas Agavendicksaft, Zimt oder andere nach Wahl hinzufügen und die goldene Milch warm genießen.