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Gesundheit & Fitness

Jeder Schritt zählt!

Dass Bewegung Körper und Geist guttut, ist wissenschaftlich erwiesen. Trotzdem fällt es oft schwer, sich aufzuraffen. Warum eigentlich? Und wie kann man sich zu mehr Aktivität motivieren?

Wer rastet, der rostet – der Spruch ist zwar schon alt, aber darum nicht weniger wahr. Tatsächlich wirkt Bewegung wie Schmiermittel, das den Körper in Schuss hält. Und das ist längst nicht alles, denn wer sich bewegt, tut nicht nur etwas für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das seelische Wohlbefinden. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung mannigfaltige Gesundheitsaspekte hat“, betont auch Dr. Stefan Peters vom Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) – sowohl im Rahmen der Rehabilitation verschiedener Krankheiten, um zum Beispiel das Atemvolumen wieder zu steigern, auch als Therapeutikum im Zusammenhang mit Kopfschmerzen, aber vor allem präventiv.

10 Minuten mehr als gestern
150 Minuten moderate, ausdauernde Aktivität pro Woche empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie im besten Fall zusätzlich zweimal Kräftigungsübungen. Was für geübte Sporttreibende nach einem regulären Trainingsplan klingt, kann auf Ungeübte abschreckend wirken. Das weiß auch Dr. Stefan Peters. „Nur etwa 20 Prozent der Erwachsenen schaffen es, diese Empfehlung regelmäßig umzusetzen“, sagt er und empfiehlt darum, sich kleinere Ziele zu setzen. „Wer neu einsteigt, kann damit starten, sich täglich zehn Minuten mehr zu bewegen als vorher“, schlägt er vor. „Diese Hürde ist niedriger, darum leichter zu überwinden und schneller mit einem Erfolgserlebnis verknüpft.“ Bewegung ist mehr als der Besuch im Fitnessstudio oder Sportverein. Bereits zügiges Gehen oder Treppensteigen kann eine moderate Intensität haben. „Auch wenn man die Treppen zweier Stockwerke zügig zu Fuß erklimmt, kann das bereits dem Bewegungszeitbudget hinzugefügt werden“, sagt Dr. Stefan Peters. Die früher verbreitete Ansicht, dass Bewegungseinheiten erst ab einer Dauer von zehn Minuten effektiv seien, ist inzwischen widerlegt. Stattdessen gilt: Jeder Schritt zählt.

Bewegungssnacks
Kleine Bewegungssnacks sind eine Möglichkeit, den Alltag mit wenig zusätzlichem Aufwand aktiver zu gestalten. Neben den Klassikern wie Treppensteigen statt Aufzugfahren oder Rad- statt Autofahren kennt Dr. Stefan Peters noch weitere Tricks: „Wer viel telefoniert, kann sich angewöhnen, währenddessen umherzugehen. Wer viel sitzt, kann sich nach 30 Minuten konzentrierter Arbeit einen Wecker stellen, um eine kurze Pause zu machen, die für Squats, Wadenheber oder ähnliche kleine Übungen genutzt wird.“ Auch während der Wartezeiten an der Supermarktkasse, der Ampel oder der Bushaltestelle kann man die Zehenspitzen anheben oder abwechselnd auf einem Bein stehen. Dabei sind Kompromisse erlaubt: Wer nach der Radtour ins Büro nicht zu verschwitzt sein möchte, fährt, unterstützt vom E-Bike, morgens hin, lässt dafür aber auf dem Rückweg den Motor aus.

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