Oft in weiß oder creme gehalten stehen sie schick in der Ecke. Hält man sich länger im Raum auf, ertönt irgendwann ein leises, geschäftiges Summen. Hellgrüne oder türkisblaue Neonschalter leuchten auf – ein Luftreiniger tut seine Arbeit. In Zeiten der Corona-Pandemie erleben diese Geräte einen zusätzlichen Boom. Sie stehen in Klassenzimmern, Kindergärten, Arztpraxen, Büros und in Privaträumen. Ursprünglich dazu gedacht, die Atemluft in Innenräumen von Blütenpollen, Feinstaub, Zigarettenrauch und chemischen Verbindungen zu befreien, sollen Sie nun auch Corona-Viren aus der Luft filtern.
Diese Typen von Luftreinigern gibt es
Luftreiniger
Luftwäscher
UV-C Luftreiniger
Ozon Luftreiniger
Nach Einschätzung des Umweltbundesamts funktionieren Luftreiniger prinzipiell gut. Werden die Filter regelmäßig gewechselt, tragen sie zur Staubeintragsverringerung bei und filtern Schadstoffe aus der Luft. Auch die Europäische Stiftung für Allergieforschung vertritt die Meinung, dass Luftreinigungsgeräte die Raumluft weitgehend von Allergenen befreien können, so dass Menschen mit Heuschnupfen oder allergischem Asthma deutlich weniger unter den Krankheitssymptomen leiden. Gegen chemische Gase sind Luftreiniger hingegen weniger wirkungsvoll. Die Filterleistung liege nicht bei 100 Prozent und die Effizienz der Geräte nimmt mit zunehmender Einsatzdauer ab.
Auch in Sachen Wirksamkeit gegen Corona-Viren sind Luftreinigungsgeräte nach aktuellem Forschungsstand umstritten. Zwar seien einige technisch in der Lage, Viren aus der angesaugten Luft zu entfernen, beziehungsweise zu inaktivieren. Allerdings hängt die Leistung neben den technischen Spezifikationen von weiteren Faktoren wie den Aufstellbedingungen und von der Luftausbreitung im Raum ab.
Neben den in der Anschaffung nicht günstigen Luftreinigern gibt es noch einige einfache Maßnahmen, die Allergikerinnen und Allergikern helfen können, ihre Allergie-Auslöser zu vermeiden und so Beschwerden zu lindern:
Bei Pollenallergie
Bei Hausstaubmilbenallergie