Kürbisse bringen Farbe in die Herbstküche und jede Menge wertvolle Inhaltstoffe auf den Teller. Von Butternut bis Hokkaido – wir stellen Ihnen die runden Früchte vor und verraten, was alles Gutes drinsteckt.
Rund 800 verschiedene Kürbissorten gibt es – etwa 200 von ihnen sind essbar, der Rest ist ungenießbar und dient lediglich als Zierkürbis. Botanisch gesehen sind Kürbisse kein Gemüse, sondern eine Beerenfrucht, die ursprünglich aus Lateinamerika stammt und durch die Spanier nach Europa kam. Kürbisse haben den gesamten Herbst Saison und beeindrucken teilweise durch ihre enorme Größe. Doch greifen Sie beim Kauf ruhig zu den kleineren Exemplaren. Sie haben meist ein festeres Fruchtfleisch mit weniger Fasern und einen intensiveren Geschmack als die großen Früchte. Achten Sie auch darauf, dass der Kürbis noch seinen Stiel hat, ansonsten kann er bereits Fäulnisbakterien enthalten und schnell austrocknen. Um sich zu überzeugen, dass der Kürbis reif ist, klopfen Sie leicht dagegen – er sollte hohl klingen.
Kalorienarm und vitaminreich
Kürbisse sind nicht nur schmackhaft und – vom Auflauf bis zur Suppe – vielseitig einsetzbar, sondern auch richtig gesund. Ein Kürbis enthält nur etwa 25 Kalorien pro 100 Gramm Fruchtfleisch und punktet mit wertvollen Vitaminen, Kalium, Kalzium und Zink. Darüber hinaus ist Kürbis ein guter pflanzlicher Eisenlieferant und stärkt so auch unser Immunsystem. Unsere Augen freuen sich über den hohen Gehalt an Beta-Carotin. Dieser orange-rote Farbstoff ist für das charakteristische Aussehen des Kürbisses verantwortlich und kann zum Erhalt einer normalen Sehkraft beitragen. Doch Kürbis trägt nicht nur zu einer gesunden Ernährung bei, sondern macht auch noch schön. Die im Kürbis enthaltene Kieselsäure verbessert die Haut- und Nagelstruktur. Die Kombination aus vielen Nährstoffen und wenigen Kalorien macht Kürbis zum perfekten Fit-Food. Denn trotz der geringen Kalorienzahl macht Kürbis richtig satt und ist deswegen eine ideale Sättigungsbeilage. Außerdem ist das Kürbisfleisch besonders bekömmlich und eignet sich auch gut als Schonkost und für Kleinkinder.
Kürbiskerne – der ideale Snack
Neben dem schmackhaften Fruchtfleisch hat der Kürbis auch noch seine knackigen Kerne zu bieten. Diese liefern gesunde Fettsäuren, hochwertiges pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und eine ganze Menge Mikronährstoffe, darunter Eisen, Zink, Kupfer und Mangan sowie Vitamin B3 und Vitamin E. Nach dem Aushöhlen des Kürbisses einfach die Kerne vom Fruchtfleisch befreien und auf einem Backblech 20 Minuten bei 100 Grad trocknen. So entsteht ein leckerer Snack zum Knabbern oder ein tolles Topping für viele Gerichte. Aber Achtung: So kalorienarm wie das Fruchtfleisch sind Kürbiskerne nicht – 100 Gramm schlagen mit 500 Kalorien zu Buche.
Kürbis auf Vorrat kaufen
Von September bis November türmen sich die Kürbisse auf den Marktständen und in den Gemüseläden. Wer die Kürbissaison verlängern möchte, darf ruhig kräftig zugreifen und auf Vorrat kaufen, denn Kürbisse halten sich mehrere Monate. Dafür müssen sie jedoch an einem möglichst kühlen und dunklen Ort gelagert werden, zum Beispiel im Keller. Feucht darf es dort allerdings nicht sein, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Kürbisse faulen. Einfrieren ist ebenfalls problemlos möglich – dafür den Kürbis zerteilen, schälen, die Kerne entfernen und das gewürfelte Fruchtfleisch in Dosen oder Gefrierbeutel füllen und ins Gefrierfach geben. Beim Hokkaido kann die Schale auch beim Einfrieren dranbleiben. Eine weitere gute Methode, um Kürbis haltbar zu machen, ist das Einmachen.Die beliebtesten Kürbis-Sorten
Es gibt ein großes Angebot an verschiedenen Kürbis-Sorten, die sich in Aussehen, Geschmack und Textur unterscheiden.