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Zweitmeinung für Intensivpatienten

Nicht immer verlaufen Intensivbehandlungen so wie vom Patienten gewünscht und in der Patientenverfügung festgehalten. Angehörige fühlen sich überfordert und alleingelassen, wenn Sie erleben, wie geliebte Menschen, die intensivmedizinisch versorgt werden, unnötig leiden. Gemeinsam mit der Zweitmeinung-Intensiv möchte die DAK-Gesundheit dazu beitragen, die beste Therapie für intensivmedizinisch behandelte Patienten zu finden. Die Geschichte von Günther und seiner Familie zeigt, wie wichtig dies im Ernstfall sein kann.

Als der 86-jährige Günther an Apparaten und Schläuchen angeschlossen auf der Intensivstation liegt, wendet sich sein Sohn verzweifelt an das Zweitmeinungsteam. Eine Fixierung hätte sein Vater niemals gewollt, diese Behandlung als unwürdig empfunden. Es wird schnell klar, dass hinter Günther bereits ein langer Leidensweg mit schweren Schicksalsschlägen liegt. Günther ist unheilbar an Krebs erkrankt, dieser hat bereits im ganzen Körper gestreut. Während eines Schwächeanfalls stürzt er unglücklich und bricht sich zwei Halswirbel. Es gibt keine Chance, dass Günther je wieder Arme und Beine bewegen kann, doch er wird mehrere Stunden operiert. Es kommt zu Atemstörungen, einem Herzstillstand und einer Wiederbelebung, die Günther eigentlich in seiner Patientenverfügung ausgeschlossen hatte. Trotz der eindringlichen Hinweise der Familie auf Günthers eindeutige Verfügung folgt eine wochenlange leidvolle Intensivtherapie mit Beatmung über einen Luftröhrenschnitt.

Als das Zweitmeinungsteam hinzugezogen wird, kann es Behandlungswünsche ermitteln, die eindeutig gegen die Fortsetzung der aktuellen Intensivtherapie sprechen. In klaren Momenten wünscht sich Günther, endlich wieder nach Hause in den Kreis seiner Familie zurückkehren zu dürfen. Das Zweitmeinungsteam führt intensive Arzt-zu-Arzt-Gespräche und bereits am Folgetag kann die Verlegung nach Hause organisiert werden. Unter Umsorgung eines häuslichen Palliativteams und der sich liebevoll kümmernden Familie verstirbt Günther nach einigen Tagen schlafend und schmerzfrei an seinem schweren Grundleiden. Vorher konnte er seinen Kindern und Enkelkindern noch letzte Dinge mitteilen und von seinen Lieben Abschied nehmen. Wiederholt sagt er, wie froh er sei, nicht mehr in die Klinik zu müssen.

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