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Familie & Freizeit

Nass und gesund: Kinderschwimmen

Tipps für unbeschwerten Badespaß

Nur etwa 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen in Deutschland besitzen ein Jugendschwimmabzeichen – und gelten damit als sichere Schwimmer. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Die Corona-Krise hat dieses Problem weiter verstärkt. Monatelang konnten keine Schwimmkurse stattfinden. Nun öffnen nach und nach wieder die Schwimmbäder. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Kind schon früh an das Wasser gewöhnen können.

Während Ende der 1980er-Jahre noch fast 90 Prozent aller Kinder zum Ende ihrer Grundschulzeit sicher schwimmen konnten, kann sich heutzutage nur die Hälfte aller Viertklässler über Wasser halten. Einen Grund hierfür sehen Experten darin, dass viele Kommunen aus Kostengründen ihre Schwimmbäder geschlossen haben. Wurden neue gebaut, sind das zumeist Spaßbäder, in denen die Kinder zwar spielen, aber nicht richtig schwimmen können. Kinder ohne ausreichende Schwimmkünste ins Wasser zu lassen, ist aber nicht nur gefährlich. Es entgeht ihnen auch die Chance, sich spielerisch gesund im Wasser zu bewegen. Deshalb sollte Ihr Kind schwimmen lernen – am besten in einem Kurs mit qualifizierten Lehrern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten vorgehen.

Die richtige Zeit

Zum Babyschwimmen können Sie gehen, sobald Ihr Kind etwa vier Monate alt ist. Da macht es frühzeitig erste Erfahrungen im Wasser. Viele Schwimmbäder bieten zudem Wassergewöhnungskurse für Kleinkinder an, die dort lernen, wie viel Spaß Bewegung im Wasser machen kann. Das richtige Alter, um schwimmen zu lernen, liegt dann bei etwa fünf Jahren. Ab diesem Alter bieten die Bäder Kurse an, in denen Schwimmabzeichen erworben werden können. Dann sind die motorischen Fähigkeiten in der Regel so ausgebildet, dass das Kind die Technik gut erlernen kann. Doch ob der Zeitpunkt der richtige ist, weiß Ihr Kind am besten selbst! Üben Sie keinen Druck aus, um es ins Wasser zu bekommen. Hat es Angst, warten Sie ab, bis es sich ins Becken oder den See traut – negative Erfahrungen wirken nach und können lange den Spaß am Wasser nehmen.

Spielerisch lernen

Kinder lernen am besten spielerisch. Deshalb sollten Sie es auch im Spiel dazu anleiten, das im Kurs Erlernte zu üben. Dafür können Sie und Ihr Partner sich zum Beispiel im Becken gegenüberstellen und das Kind ermuntern, zwischen Ihnen hin- und herzuschwimmen. Wenn das klappt, können Sie den Abstand vergrößern. So hat das Kind Spaß mit seinen Eltern und zudem tolle Erfolgserlebnisse im Wasser. Genauso können Sie auch mit ihm üben, indem Sie Ihr Kind vom Beckenrand zu sich schwimmen lassen. Und wenn Sie mit ihm im Wasser Ball spielen, werfen Sie den Ball doch ruhig mal ein paar Meter daneben – dann muss es ein paar Züge schwimmen, um ihn zurückzuholen.

Schwimmbäder statt Wasserfunpark

Allerorten gibt es große Spaßbäder. Schwimmbäder, in denen die Kinder planschen, rutschen und sich gegenseitig nass spritzen. Diese Bäder sind prima, um Ihr Kind ans Wasser zu gewöhnen und ihm die Angst davor zu nehmen. Zum Schwimmenlernen hingegen eignen sie sich nicht sehr gut. Auch wenn es im Spaßbad normale Becken gibt, wird Ihr Kind dort kaum schwimmen üben wollen, wenn im anderen Becken Tobematten, Spritztiere und Bälle sind. Deshalb: besser regelmäßig in ein herkömmliches Bad mit normalen Schwimmbecken gehen. Auch dort kann man zum Beispiel durch ein Wettschwimmen das Üben mit dem Spielen verbinden.

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