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Gesundheit & Fitness

Ist das kalt! – 10 Tipps gegen eisige Hände und kalte Füße

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Man tritt von einem Fuß auf den anderen, spürt die Zehen nicht mehr. Die Finger kann man auch kaum noch bewegen. Das kommt Ihnen sicher bekannt vor. Doch warum frieren wir vor allem an Händen und Füßen? Und was hilft?

Auch wenn es sich nicht so anfühlt, wenn man friert: Der Körper betreibt ein intelligentes Wärmemanagement. Denn bei Kälte versucht er, lebenswichtige Organe wie Gehirn, Lunge und Herz warmzuhalten, damit sie weiterhin einwandfrei funktionieren. Deshalb versorgt er sie am besten mit Blut. Hände und Füße sind ohnehin immer etwas kühler als der Rest des Körpers. Bei Kälte verengen sich die Gefäße in den Extremitäten und das Blut zirkuliert langsamer. Dadurch frieren wir hier besonders schnell. Frauen leiden deutlich öfter unter kalten Händen und Füßen. Das liegt einerseits daran, dass sie häufiger einen niedrigen Blutdruck haben. Aber auch ihr Muskelanteil ist geringer als der von Männern. Und Muskeln fungieren im Körper sozusagen als Heizung. Sind Ihre Hände und Füße chronisch kalt, ist es ratsam, das ärztlich abklären lassen. Meist sind die Ursachen zwar harmlos, es können jedoch auch Durchblutungsstörungen, Schilddrüsenprobleme oder hormonelle Störungen dahinterstecken.

Das hilft gegen das Frösteln

Wenn ernste Ursachen ausgeschlossen sind, können Sie mit diesen zehn Tipps entgegenwirken. Es gilt die Devise: die Durchblutung anregen, damit auch Hände und Füße in den Genuss wärmespendenden Bluts kommen.

1.

Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an und das wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus. Spaziergänge und ein regelmäßiges Sportprogramm verbessern also nicht nur die Ausdauer, sondern helfen auch bei kalten Füßen.

2.

Hat bei der PC-Arbeit die kalte Maus-Hand zugeschlagen, heißt es: mit etwas Bewegung und leichten Dehnübungen gegenwirken. Kreisen Sie mehrmals täglich mit den Handgelenken, reiben Sie die Handflächen aneinander, ballen Sie die Fäuste, kneten Sie die Finger durch und strecken Sie die Arme mit abgewinkelten Handgelenken aus.

3.

Auch die Füße freuen sich über etwas Gymnastik. In der Wohnung kann man prima auf Zehenspitzen oder den Fersen, den Innen- oder Außenkanten laufen.

4.

Temperaturwechsel: Regelmäßige Sauna-Gänge, Wechselduschen und Kneipp-Kuren sorgen dafür, dass der Körper besser mit Temperatur-Schwankungen zurechtkommt.

5.

Ein Fußbad ist eine Wohltat. Geben Sie warmes Wasser in eine Fußbadewanne oder ein anderes geeignetes Gefäß. Starten Sie am besten mit einer Wassertemperatur von circa 35 Grad. Dann langsam immer wieder wärmeres Wasser nachgießen, bis die Temperatur bei etwa 40 Grad liegt. Nach 15 Minuten die Füße gut abtrocknen, warme Socken anziehen und noch eine halbe Stunde ausruhen.

6.

Auch von Innen können Sie etwas gegen kalte Hände und Füße tun. Scharfe Gewürze wie Ingwer, Pfeffer und Chili regen die Durchblutung an und heizen dem Körper dadurch ein.

7.

Bekommt der Körper zu wenig Flüssigkeit, verdickt das Blut. Mit der Folge, dass es schlechter durch den Körper fließen kann. Etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser, ungesüßter Tee und Saftschorle täglich sind ideal. Positiver Nebeneffekt: An der Teetasse kann man schön die Hände wärmen.

8.

Magnesiummangel kann kalte Hände und Füße verstärken. Mit Nüssen, Samen, grünem Gemüse und Vollkornprodukten füllen Sie Ihre Magnesiumspeicher auf.

9.

Falsche Kleidung und Schuhe können Eisfüße begünstigen. Achten Sie darauf, dass Strümpfe nicht einschnüren und die Schuhe weit genug sind.

10.

Wärmflaschen, Kirschkernkissen, Wollsocken, beheizbare Sohlen, Armstulpen, Handwärmer und Handschuhe schaffen Abhilfe, wenn das Vorbeugen mal nicht funktioniert hat – oder es wirklich eisig kalt ist.

Janina Fortmann