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Ernährung & Rezepte

Lebensmittelsicherheit – 8 Tipps für Sie

Wie Sie Lebensmittel sicher aufbewahren und zubereiten
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Wussten Sie, dass es sich bei Lebensmittelsicherheit um ein weltweites Problem handelt? Auch in reichen Ländern, in denen Hygiene großgeschrieben wird, sind wir nicht vor Keimen in der Nahrung gefeit – das zeigt zum Beispiel der Ausbruch von EHEC im Jahr 2011.

Der Lebensmittelmarkt ist weltweit vernetzt. Konsumenten können oft gar nicht genau wissen, welchen Weg ihr Essen genommen hat. Mit unseren acht Tipps tragen Sie jedoch in jedem Fall zur Lebensmittelsicherheit in Ihrem Haushalt bei:

1.

Lebensmittelsicherheit durch Küchenhygiene

Reinigen oder schälen Sie frische Lebensmittel und verarbeiten Sie rohe Produkte möglichst auf separaten Schneidebrettern. Verdorbenes muss weg, bevor sich Keime ausbreiten können. Vergessen Sie nicht, zwischendurch Ihre Hände zu waschen.

2.

Kühlkette einhalten

Empfindliches sollte für eine größtmögliche Lebensmittelsicherheit ständig kühl sein. Nehmen Sie deshalb zum Einkaufen am besten eine Kühltasche mit und kaufen Sie Tiefkühlprodukte erst zum Schluss. Zu Hause gehört alles sofort in den Kühlschrank oder ins Eisfach, bis Sie es zubereiten.

3.

Kühlschrank säubern – unverzichtbar für die Lebensmittelsicherheit

Im Kühlschrank lagern sich unzählige Keime an. Reinigen Sie ihn daher regelmäßig von innen. Auch Ordnung ist wichtig: Kalte Luft sinkt ab, Wurst, Fisch und Fleisch gehören deshalb nach unten. Beachten Sie außerdem, dass der Kühlschrank sich erwärmt, je voller er wird – eine Gefahr für die Lebensmittelsicherheit.

4.

Lebensmittelsicherheit durch richtiges Auftauen und Aufwärmen

Wenn Sie Tiefkühlprodukte im Kühlschrank auftauen und danach kurz abspülen, verringern Sie die Keimgefahr. Bleiben Speisen übrig, am besten nicht zu lange aufbewahren – und vor dem Verzehr richtig durcherhitzen. Übrigens sammeln sich auch in der Mikrowelle viele Keime.

5.

Vorsicht bei Schimmel

Es gibt tausende Arten von Schimmel. Viele davon sind gefährlich, denn die Pilze bilden giftige Stoffwechselprodukte. Diese breiten sich unsichtbar aus – nur den sichtbaren Pelz zu entfernen reicht also nicht. Das A und O der Lebensmittelsicherheit: schimmelige Lebensmittel sofort entsorgen.

6.

Fleisch und Fisch frisch kaufen und zeitnah zubereiten

Keime und Bakterien mögen Fisch und Fleisch. Wenn Sie stets frische Produkte kaufen und sie schnell zubereiten, liegen Sie in Sachen Lebensmittelsicherheit aber in jedem Fall richtig. Fleisch sollte höchstens zwei, Hackfleisch und Fisch sogar nur einen Tag lagern. Beim Garen ist eine Kerntemperatur von 70 bis 80 Grad nötig, um Keime sicher loszuwerden. Außerdem sollten Sie vermeiden, dass Rohes mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt.

7.

Eier und Milch – Lebensmittelsicherheit versus Keim- und Salmonellengefahr

Die meisten Milchprodukte aus dem Supermarkt sind haltbar gemacht. Bewahren Sie offene Packungen trotzdem nicht länger als wenige Tage auf. Rohmilch hingegen ist keimanfällig, deshalb lieber abkochen. Bei Eiern besteht trotz strenger Kontrollen das Risiko einer Infektion mit Salmonellen. Garen Sie sie durch und essen Sie Produkte mit rohem Ei möglichst innerhalb weniger Stunden auf.

8.

Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum

Nicht alles muss weg, was abgelaufen ist. Joghurt zum Beispiel ist meist länger haltbar. Vertrauen Sie am besten auf Ihre Sinne: Was grau geworden ist oder seltsam riecht, sollten Sie entsorgen – Lebensmittelsicherheit sowie der Genussfaktor sind wichtiger als die Angst vor Verschwendung. Noch schwerer wiegt das Verbrauchsdatum, mit dem empfindliche Lebensmittel wie Hackfleisch gekennzeichnet sind: Diese sollten Sie nach Ablauf des Datums keinesfalls mehr essen.