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Team Spirit: Gemeinsam Rätsel knacken

Escape Rooms als Teambuildung-Event: ein Selbstversuch
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Schnitzeljagd mal anders: Ein Raum, viele Rätsel, wenig Zeit – Escape Rooms stehen für Spannung und Nervenkitzel. Neun Auszubildende aus der Pflege haben sich auf diese neue Teambuilding-Maßnahme der DAK-Gesundheit eingelassen.

Rumms. Mit einem hörbar dumpfen Ton fällt die Tür des Raums ins Schloss. Ein Schlüssel dreht sich. Von außen. Jetzt ist es so weit: Sie sitzen fest. Andrea schaut skeptisch, ist ein wenig blass um die Nase. Schulterzuckend blickt sie ihre Mitspieler an: Auch die wirken irritiert. Lukas lächelt nervös, während Laura sich suchend umschaut. Der Raum ist abgedunkelt, hier und da stehen Lavalampen, deren schwabbelige Blasen sich auf und ab bewegen, Stroboskoplicht flackert. Einige Tische sind im Raum verteilt. Auf ihnen stehen Gläser, Gehirne und Herzen schwimmen darin, das macht die Sache hier nicht besser …

Ganz schön gruselig wirkt der Raum gerade auf die neun Auszubildenden, die sich mutig auf dieses Szenario eingelassen haben. Ihre Aufgabe: In diesem inszenierten „Escape Room“ sind sie als Team die Überbleibsel der Menschheit. Sie sollen mithilfe von komplizierten Rätseln und komplexen Aufgaben die Welt retten.

Eine Stunde Zeit bleibt ihnen, um den Code zu knacken, der die Tür, die gerade hinter ihnen ins Schloss fiel, wieder öffnet und sie aus ihrem Gefängnis befreit. Die Uhr tickt. Jetzt heißt es, sich zu organisieren.

 

Die Neun kennen sich eigentlich nicht.
Sie alle befinden sich in der Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Pflegeeinrichtung Marienkloster in Dremmen, kommen aber aus unterschiedlichen Ausbildungsjahrgängen und hatten kaum Kontakt miteinander.

„Wir hatten vorher nur ein gemeinsames Azubi-Treffen mit allen Auszubildenden“, so Ute Timm, Einrichtungsleiterin des Marienklosters. „Da setzen sich dann die Leute zusammen an einen Tisch, die sich eh schon kennen. Zu weiteren Kontakten untereinander kommt es in der Regel nicht. Ruhig sei dieses Treffen gewesen,“ meint Ute Timm.

Und jetzt? Entspannt sieht hier im Escape Room, der übrigens die umgestaltete Kantine der Einrichtung ist, gerade niemand aus, sondern aufgeregt und, nun ja eher angespannt. Denn gerade hat die „Professorin“ von außerhalb des Raums die erste Aufgabe gestellt. Sieben Stationen wollen bespielt sein. An jeder ein Rätsel, eine Aufgabe, die zu einer weiteren führt.

Will man dem Raum entkommen, heißt es gedanklich Gas zu geben. Eine Stunde kann kurz sein. Und man sollte sich gut organisieren. Nicht ganz einfach, wenn man sich kaum kennt. Dean und Julia haben sich schnell an die Mystik des Raums gewöhnt und konzentrieren sich voll auf den Inhalt der Aufgabe. Ablenken lassen sie sich nicht mehr.

Auch die anderen Gruppenmitglieder tauchen jetzt in die Story ein. Lückentexte müssen ergänzt, Zahlenkombinationen erraten werden. Mittels Schwarzlicht lässt sich der Code auf der Unterseite eines Koffers knacken. Im Nullkommanichts sind alle neun Azubis im Thema, ziehen an einem Strang, arbeiten zusammen. Jeder redet mit, gibt Input, ergänzt, korrigiert – die Spannung steigt. Werden sie es schaffen?

Wer macht was? Wie organisieren wir uns?
Fragen, die im Escape Room schnell geklärt und gezielt angegangen werden müssen, will man entkommen. Je besser die Zusammenarbeit, desto schneller gelingt die „Flucht“. Einzelkämpfer können hier nicht punkten: Die Vielfalt der Aufgaben erfordert unterschiedliche Fähigkeiten, ein Einzelner ist dabei recht chancenlos.

Dass jeder Mitspieler spezifische Kompetenzen mitbringt, die dann in der Summe zum Erfolg führen, ist eine Erkenntnis dieser Teambuildung-Maßnahme der DAK-Gesundheit. Darüber hinaus aber können Rätsel und Setting eines solchen Events, das im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements stattfindet, auf die Themen Bewegung, Ernährung oder Entspannung ausgerichtet sein, sind also individualisierbar.

„Im Marienkloster stand inhaltlich die Stressprävention im Vordergrund“, so Rainer Koenen, Firmenkundenberater der DAK-Gesundheit. „Aus diesem Format haben die Azubis inhaltlich vieles mitgenommen, mehr, als hätten wir dort einen einstündigen Vortrag zum Thema präsentiert.“

„Der Escape Room hat die einzelnen Spieler zu einem Team gemacht,“ ergänzt Ute Timm. „Klar sind die angehenden Pflegekräfte zuerst sehr skeptisch gewesen, besonders als sie hörten, sie müssten Aufgaben gemeinsam lösen.“ Die Resonanz aber sei eindeutig positiv: Spaß und Spannung pur!

Sigrid Rahlfes

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