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Gesundheit & Fitness

Hula-Hoop – der Trendsport für zu Hause

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Die meisten kennen die bunten Reifen aus Kindertagen – inzwischen feiert Hula-Hoop ein regelrechtes Comeback. Als Workout fürs Wohnzimmer bringt „Hullern“ den Körper in Schwung und lässt bei ausdauerndem Training auch ein paar Pfunde purzeln.

Die Bewegung und das Spiel mit (Holz-)Reifen dient in vielen Kulturen der Welt seit je her der Förderung der Geschicklichkeit. In den 1950er-Jahren wurde aus der Geschicklichkeitsübung ein regelrechter Hype. Unter dem Namen Hula-Hoop produzierte ein Spielzeughersteller in Kalifornien die ersten bunten Kunststoffreifen. Kurze Zeit später kam der Trend auch nach Deutschland. Seitdem ist Hula-Hoop mal mehr oder weniger beliebt und fast jeder hat vermutlich im Laufe seiner Kindheit versucht, einen Reifen um die Hüften kreisen zu lassen. Nun erfährt Hula-Hoop wieder verstärkten Zulauf. Das liegt vor allem an sozialen Medien wie Instagram, wo Influencerinnen das „Hullern“ zum Trend erklärten. Inzwischen finden sich bei Instagram unter dem Hashtag #Hulahoop weit über eine Million Beiträge. Doch was ist dran an dem Hype?

So funktioniert’s

Hula-Hoop ist denkbar einfach und genau das macht es so beliebt. Alles was Sie brauchen, ist möglichst enganliegende Kleidung und ein Reifen und schon kann es losgehen: Die Füße hüftbreit aufstellen, die Rumpfmuskulatur anspannen und den Reifen parallel zum Boden am unteren Rücken anlegen. Dann wird der Reifen in Schwung gebracht, sodass er etwa in Höhe des Bauchnabels kreist. Die Arme befinden sich abgewinkelt oberhalb des Reifens. Versuchen Sie möglichst das Kreiseln in beide Richtungen zu trainieren, um die Muskulatur nicht einseitig zu belasten. Anfänger brauchen meist eine Weile bis sie den Dreh raushaben. Doch in der Regel stellen sich schnell erste Erfolge ein. Wie bei fast allen Sportarten gilt auch bei Hula-Hoop, nicht zu schnell zu viel zu wollen, sondern sich langsam ranzutasten. Wer als Anfänger zu lange oder mit einem zu schweren Reifen trainiert, riskiert Verletzungen und blaue Flecken.

Der richtige Reifen

Hula-Hoop-Reifen unterscheiden sich in Material, Durchmesser und Gewicht und variieren stark im Preis. Außerdem gibt es Reifen, die sich zusammenschieben oder auseinandernehmen lassen und so perfekt zum Verstauen oder für unterwegs sind. Für den Einstieg sollte der Reifen weder zu schwer noch zu leicht sein. Meist ist es deutlich schwieriger, einen federleichten Kunststoffreifen aus dem Spielzeugladen in Schwung zu bringen, als ein etwas schwereres Sportgerät. Die sehr schweren Fitness-Reifen von weit über einem Kilo sorgen jedoch für mehr blaue Flecke als Spaß. Der Reifen sollte aufgestellt ungefähr bis zum Bauchnabel reichen. Das bedeutet bei Erwachsenen, je nach Körpergröße, etwa 95 bis 115 cm Durchmesser. Reifen für Fortgeschrittene unterscheiden sich je nach Ausrichtung des Sports. Wer vor allem die Fitness trainieren möchte, entscheidet sich eher für schwere Reifen. Wer mit dem Reifen tanzt und Choreografien einstudiert, greift zu eher kleineren und leichteren Modellen.

Was bringt das Training?

Spaß haben, fit werden, Gewicht verlieren – so umschreiben Hula-Hoop-Enthusiasten gerne das Training mit dem Reifen. Und tatsächlich kann Hula-Hoop jede Menge positive Effekte haben und da aktuell viele Sportmöglichkeiten wegfallen, ist Hula-Hoop eine gute Möglichkeit, auch zu Hause in Bewegung zu bleiben. Wer mag, macht sich für das Training Gute-Laune-Musik an, so kommen Schwung und Spaß von ganz allein.

Hula-Hoop stärkt vor allem die Körpermitte, also die Muskulatur an Taille, Bauch und Rücken. Durch den festen Stand können aber auch andere Muskeln von dem Workout profitieren und die Kraft in den Beinen wird gefördert. Vermutlich werden Sie das Training hinterher auch in Oberschenkeln, Gesäß und Waden spüren. Wer den Reifen regelmäßig kreisen lässt, steigert zudem die eigene Ausdauer. Außerdem können Stabilität, Balance und Koordination trainiert werden. Das Kreiseln fördert die Durchblutung und strafft so auch das Bindegewebe. Durch die Bewegung werden Kalorien verbrannt. Wer regelmäßig trainiert, kann also durchaus mit Hula-Hoop abnehmen.

Nina Alpers

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