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Gesundheit & Fitness

Trendsportarten im Sommer

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Wenn die Sonne lacht und die Vögel zwitschern, macht Sport im Freien gleich doppelt so viel Spaß. Keine Jahreszeit bietet so viele Möglichkeiten, sich in der Natur sportlich zu betätigen, wie der Sommer. Wir stellen Ihnen abwechslungsreiche Sportarten für die schönste Zeit des Jahres vor.

Slacklining

Balance für Körper und Geist

Zwei Bäume und ein buntes Band: Mehr braucht es nicht für diesen Fitness-Spaß. Slacklining ähnelt dem Seiltanz. Das Balancieren auf einem etwa 50 Millimeter breiten und elastischen Kunstfaserband dicht über dem Boden trainiert den ganzen Körper, die Koordination und das Gleichgewicht. Außerdem stärkt Slacklinen die tiefe Rückenmuskulatur und fördert so die Gelenkstabilisation.

Stand-up-Paddling

Balance auf dem Wasser

Dieser Trendsport ist seit einigen Jahren auf vielen Flüssen und Seen zu beobachten und findet immer mehr Fans. Das liegt sicher auch daran, dass Stand-up-Paddling so einfach zu erlernen ist, richtig gute Laune macht und damit das perfekte Sommervergnügen ist. Wind und Wellen sind hier nicht nötig, denn für den Vortrieb sorgt ein langes Stechpaddel. Die einzige Voraussetzung ist ein gutes Gleichgewichtsgefühl. Das lässt sich aber mit hüftbreitem Stand und leicht gebeugten Knien schnell bewerkstelligen. Körperlich ist es nicht sonderlich anstrengend, es sei denn, man fährt mit anderen um die Wette. Durch das ständige Ausbalancieren wird jedoch ganz nebenbei die Tiefenmuskulatur angesprochen und trainiert. Boards und Paddel können inzwischen an vielen Orten ausgeliehen werden.

Outdoor-Yoga

Entschleunigung in der Natur

Mehr als 5.000 Jahre alt und beliebt wie nie zuvor: Über vier Millionen Deutsche praktizieren bereits Yoga. Besonders entspannend ist die Frischluftvariante, bei der man den Alltagsstress über den Dächern der Stadt, im Park oder mit Blick aufs Wasser vergessen kann. Viele Kurse werden im Sommer nach draußen verlegt. Wer die besondere Herausforderung sucht, kann Yoga mit Stand-up-Paddling verbinden und die Yoga-Praxis auf das Board verlegen.

Trailrunning

Laufen abseits der Wege

Beim Trailrunning werden die gewohnten befestigen Wege verlassen. Auf Wald- und Wiesenwegen wird über Stock und Stein und durchaus auch einen Berg hinauf gejoggt. Diese Art des Laufens sorgt für jede Menge Abwechslung und schult den Bewegungsapparat. Die unterschiedlichen Bodenverhältnisse fordern die Koordination und das Reaktionsvermögen. Dieser Sport eignet sich prima für Menschen, die gerne joggen und wandern, und bietet eine Herausforderung für das Training.

Longboarding

Surfen auf der Straße

Sie gelten als die Surfbretter des Asphalts und sind zwischen 90 und 150 Zentimeter lang. Longboards ermöglichen das entspannte Cruisen. Man kann mit ihnen Brötchen holen, zur Arbeit fahren oder einfach nur zum Spaß durch die Gegend düsen. Die großen und weichen Rollen machen das Fahren viel leichter als mit dem normalen Skateboard. Aber Vorsicht: Longboards können sehr schnell werden, deshalb sind Helm, Knie- und Ellenbogenschützer obligatorisch.

Bike-Polo

Sport der Fahrradkuriere

Diese Trendsportart ist in Seattle in den USA entstanden. Fahrradkuriere nutzten ihre Pausen und probierten etwas Neues aus. Auf ihren Rädern fingen sie an Polo zu spielen. Zum Einsatz kamen meist ein Streethockey-Ball und Schläger, die aus alten Skistöcken und Rohren zusammengebastelt wurden. Inzwischen wird Bike-Polo in vielen Städten dieser Welt gespielt und es gibt sogar Welt- und Kontinentalmeisterschaften. Ziel ist es, auf dem Fahrrad sitzend einen kleinen Ball mit dem Schläger ins gegnerische Tor zu befördern. Gespielt wird in Dreier-Teams. Die Regeln beim Bike-Polo können von Stadt zu Stadt variieren, zumeist gewinnt aber das Team, das als erstes fünf Tore erzielt hat. Beim Bike-Polo steht der Spaß im Vordergrund, gleichzeitig ist es eine anspruchsvolle Sportart, die viel Koordination und Ballgefühl erfordert.

Surfen

Auf der Suche nach der perfekten Welle

Surfen ist zwar nicht neu, doch seit 2020 gehört das Wellenreiten zu den olympischen Disziplinen und ist beliebt wie nie zuvor. Kaum ein Sport verkörpert das ungezwungene Beachfeeling besser als Surfen. Was so lässig aussieht, ist allerdings harte Arbeit. Nur wer richtig fit ist, hat die Chance, die perfekte Welle zu erwischen. Dafür reisen viele Surferinnen und Surfer um die halbe Welt. Doch auch in Deutschland gibt es viele beliebte Surfspots. München bietet mit der Eisbachwelle zum Beispiel beste Bedingungen für diesen Trendsport.

Bubble Fußball

Fußball trifft auf Rugby

Kicken, Bolzen, Umhauen – beim Bubble Fußball ist alles erlaubt, denn es gibt kaum Verletzungsgefahr. Umhüllt in riesigen Luftbällen geht es für die Spielerinnen und Spieler aufs Fußballfeld. Ein Tor zu schießen ist gar nicht so einfach und erfordert etwas Geschick und viel Fitness, denn sonst kullert man schnell selbst über das Feld. Das Training ist schweißtreibend und witzig – da werden Gegnerinnen und Gegner auch einfach mal mit Schwung in die andere Feldhälfte katapultiert.

Plogging

Der Trend des Müllsammelns

Der Plogging-Trend kommt aus Schweden und hat mittlerweile weltweit Fans. Der Name setzt sich aus dem schwedischen Begriff „plocka upp“ (aufheben) und „Jogging“ zusammen. Auf diese Weise lässt sich Umweltschutz mit Sport verbinden. Das gibt ein doppelt gutes Gefühl. Viele Plogging-Fans schwören auf den Intervall-Effekt, den die Laufunterbrechung beim Müllsammeln hat. Durch das häufige Hinhocken können Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur trainiert werden. Und während einige sich nur bücken, bauen andere noch Kniebeugen und Dehnübungen ein.

Mindful Running

Das achtsame Lauftraining

Statt auf Leistung richtet sich beim Mindful Running der Fokus auf innere Ruhe. Fast wie bei einer Meditation – nur in Bewegung. Es geht darum, mit den Gedanken ganz im Hier und Jetzt zu bleiben und den Moment wahr- und anzunehmen. Zum Beispiel den eigenen Körper bewusst zu spüren. Wie fühlt sich der Fuß beim Auftreten an und wie beim Abheben? Welches Geräusch ist dabei zu hören? Um sich in der eigenen Wahrnehmung nicht stören zu lassen, bleiben Smartphone, Musik und Fitnesstracker möglichst zu Hause. So kann das Stresslevel gesenkt und die Resilienz gestärkt werden.

Bouldern

Klettern ohne Seil

Bouldern ist ein effektives Training für den gesamten Körper, denn es werden nahezu alle Muskelgruppen aktiviert. Außerdem können bei den unterschiedlichen Routen Fähigkeiten wie Balance, Koordination, Kraft, Motorik, Konzentration, Gleichgewicht, Körpergefühl und Beweglichkeit trainiert werden. Seit 2021 ist Bouldern olympisch und erfreut sich einer wachsenden Fangemeinde. Geklettert wird ohne Gurt und Sicherungsseil in Absprunghöhe – das bedeutet, dass ohne größeres Verletzungsrisiko von der Wand zum Boden abgesprungen werden kann.

Achtung bei Hitze!

Ab 25° Celsius heißt es für Neulinge als auch Sportskanonen: Vorsicht! Mit fünf einfachen Regeln bleiben Sie fit und haben Spaß:

  1. Intensität reduzieren, denn das Herz schlägt bei Hitze schneller.
  2. Atmungsaktive Kleidung unterstützt die körpereigene Klimaanlage.
  3. Es ist ratsam, alle 15 Minuten 100 Milliliter zu trinken.
  4. Bei hohen Ozonwerten möglichst morgens sporteln. Aktuelle Daten gibt es beim Bundesumweltamt.
  5. Pralle Sonne meiden und trotzdem Sonnenschutz nicht vergessen.

 

Sicherheit auf Reisen

Viele Trendsportarten werden auch im Sommerurlaub angeboten. Dabei kann es leicht mal zu kleinen Unfällen oder Verletzungen kommen. Ihre Versichertenkarte bietet Ihnen in beliebten Urlaubsregionen Europas einen hochwertigen Auslandskrankenschutz. Darüber hinaus garantiert Ihnen der exklusive DAK EuropaService einen reibungslosen Ablauf in der medizinischen Versorgung in ausgewählten Praxen und Kliniken in Portugal, Tirol, auf dem spanischen Festland sowie auf den Kanaren, Mallorca und Menorca: dak.de/europaservice

Nina Alpers