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Projekte für ein gesundes Miteinander in Corona-Zeiten ausgezeichnet

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Ein Fahrdienst für Flüchtlingskinder, ein Antidiskriminierungs-Projekt und ein Verein, der sich für die Gesundheit von Obdachlosen einsetzt – so vielfältig sind die Gewinner-Projekte des Wettbewerbs „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ der DAK-Gesundheit.

„Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 400 Projekte und Einzelpersonen am Wettbewerb der DAK-Gesundheit für besonderes Engagement in Corona-Zeiten teilgenommen. Jetzt hat die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm bei einer virtuellen Siegerehrung die Gewinnerinnen und Gewinner ausgezeichnet.

„Alle Siegerinnen und Sieger sind beeindruckende Gesichter für ein gesundes Miteinander in Corona-Zeiten“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Die ausgezeichneten Projekte überzeugen vor allem durch mutige Ideen und Herz. Mit Kreativität, Fürsorge und Hilfsbereitschaft haben sie viele Menschen erreicht.“

DAK-Vorstandschef Andreas Storm

In der Kategorie „Gesunde Gesellschaft“ siegt ein Fahrdienst für Flüchtlingskinder

Der Brandenburger Walter Exner gewann in der Kategorie „Gesunde Gesellschaft“ mit seinem Fahrdienst für Flüchtlingskinder. Seit Jahren fährt er jeden Tag Jungen und Mädchen aus Flüchtlingsfamilien in die nächste Kindertagesstätte und wieder nach Hause. Zunächst in Eigeninitiative und mit Unterstützung von Sponsoren, heute getragen durch die Stadt Luckau. „Walter Exner ist mit seiner im wahrsten Sinne des Wortes bewegenden Initiative und Hilfsbereitschaft ein wichtiges Gesicht für eine gesunde Gesellschaft“, begründet die Bundesjury ihre Entscheidung. „Er gibt durch sein nachhaltiges Engagement zahlreichen Kindern – und ihren Eltern – eine Chance zur Integration und so eine Perspektive in unserer Gesellschaft.“

Bestes Projekt in der Kategorie „Gesundes Netz“ ist ein Film gegen Diskriminierung

Auch die Organisatoren von „Conflict – Sirae“ um den Erlanger Filmemacher Nick Gruber konnten die Bundesjury überzeugen. Das Projekt wendet sich mit einem Video gegen Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung. „Mobbing und Ausgrenzung sind Gift für ein gesundes Miteinander“, sagt Andreas Storm. „Die jungen Filmemacher haben darauf eine kreative und beeindruckende Antwort gefunden. Ihr Kurzfilm greift ein gesellschaftlich wichtiges Thema auf und zeigt positive Gesichter gegen Ausländerfeindlichkeit. Dieses Projekt mit Herz und Mut hat der Bundesjury imponiert.“

Verein „Herzschläger“ gewinnt in der Kategorie „Gesundes Leben“

In der dritten Wettbewerbskategorie „Gesichter für ein gesundes Leben“ siegte der Verein „Herzschläger“ aus Niedersachsen. Der Verein will Menschen ohne Obdach dabei helfen, im Sommer Kraft, Muskeln und Ausdauer für den harten Winter auf der Straße zu gewinnen. Er hat dafür einen speziellen Trainingsparcours entwickelt. „Ein gesundes Leben wünschen sich Menschen in jedem Alter und jeder Lebenslage“, betont Andreas Storm. Die Bundesjury hat das Projekt aus Hannover ausgezeichnet, weil sich hier Sportbegeisterte beispielhaft für die Gesundheit von Obdachlosen einsetzen. „Gerade in der Pandemie besteht die Gefahr, dass wohnungslose Menschen vergessen werden. Der Verein sorgt dafür, dass sie durch Sport ihr Immunsystem und ihr Selbstbewusstsein stärken können. Herzschläger ist damit ein verdienter Bundessieger“, so Storm.

Sonderpreis für den Blog „Projekt Leben“ von Laura Mench aus Berlin

Der Sonderpreis „Gesicht für ein gesundes Miteinander“ ging an Laura Mench mit ihrer Patientinnen-Initiative „Projekt Leben“. Als Betroffene einer fortschreitenden Muskelerkrankung wünschte sich die Berlinerin immer wieder Informationen darüber, wie andere in gleicher Situation ihren Alltag meistern, welche Chancen und Möglichkeiten es für sie gibt. Deshalb startete sie einen Blog, um Menschen mit Behinderung über ihre Rechte aufzuklären und Menschen ohne Behinderung Tipps für einen wertschätzenden Umgang mit ihnen zu geben. Andreas Storm ist beeindruckt: „Laura Mench hat mit ihrer Initiative eine Brücke zwischen Menschen mit und ohne Behinderung gebaut: für mehr Teilhabe und Verständnis untereinander.“ Weil die junge Frau aus Berlin im Wettbewerb die Kategorien Gesellschaft, Netz und Leben beispielhaft verbindet, würdigte die Bundesjury ihr besonderes Engagement mit dem Sonderpreis ´Gesichter für ein gesundes Miteinander´.“

Der Bundessieg „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ in jeder Kategorie und der Sonderpreis sind jeweils mit 1.000 Euro (1. Platz), 750 Euro (2. Platz) und 500 Euro (3. Platz) dotiert. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von DAK-Chef Andreas Storm hat über die Gewinner entschieden. Mitglieder der Bundesjury sind:

 

  • Dr. med. Enise Lauterbach (Gründerin und Geschäftsführerin des Start-ups LEMOA medical GmbH & Co. KG )
  • Magdalena Rogl (Head of Digital Channels Microsoft)
  • Edith Stier-Thompson (Geschäftsführerin news aktuell GmbH)
  • Philipp Awounou (Journalist, Fotograf und Videograf)
  • Professor Dr. Ingo Froböse (Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln)
  • Lorenz Maroldt (Chefredakteur „Der Tagesspiegel“)
  • René Träder (Psychologe und Journalist)