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Ernährung & Rezepte

Viel trinken – aber richtig

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Ob mit oder ohne Kohlensäure, aus dem Supermarkt oder dem Wasserhahn: Wasser trinken ist wichtig. Und zwar nicht nur im Sommer. Auch in der kälteren Jahreszeit braucht der Körper mehr als Kaffee, Tee und heiße Schokolade.

Ohne ausreichend Flüssigkeit funktioniert der menschliche Körper nicht, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wird eingeschränkt. Darum ist regelmäßiges Trinken besonders wichtig – auch wenn es draußen kälter wird. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Tagesmindestmenge von etwa 1,5 Liter pro Erwachsenen, bei sportlicher Aktivität oder sehr warmen Temperaturen entsprechend mehr.

 

 

1,5 Liter am Tag – so klappt’s

Für viele sind schon 1,5 Liter am Tag nicht einfach zu erreichen. Tipp: Das Ziel in kleine Etappen aufteilen. „Ich empfehle sechs Trinkportionen à 250 Milliliter über den Tag verteilt“, so Diplom-Ökotrophologin Susanne Keppler. So wird der Körper nicht nur ausreichend, sondern vor allem regelmäßig mit Flüssigkeit versorgt. Das Trinken sollte in den individuellen Tagesablauf integriert werden, damit es zu einer festen Routine wird, die ganz selbstverständlich dazugehört.

Dabei hilft es, sich die tägliche Menge sichtbar bereitzustellen, also zum Beispiel jeden Morgen zwei Flaschen Mineralwasser auf den Tisch zu stellen, die abends leer sein sollten, und auch für unterwegs eine Flasche mitzunehmen. Ist das Glas ausgetrunken, sollte es direkt nachgefüllt werden, damit stets ein Schluck getrunken werden kann. Dies sollte man immer tun, wenn es gerade möglich ist. Im besten Fall nutzt man dafür alle kleinen Pausen, die es im Alltag gibt, sei es nach einem Telefonat, vor dem Essen oder zwischen zwei Aktivitäten. Manchen hilft es, sich mit Kolleginnen und Kollegen zu motivieren, indem man sich gegenseitig ans Trinken erinnert. Für sich selbst kann man ein Trinktagebuch führen, in das man regelmäßig die tatsächliche Trinkmenge eines jeden Tages einträgt, um sich einen Überblick zu verschaffen.

7 Mineralwasser-Fakten

1.)

Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt. Abgesehen von Kohlensäure darf nichts hinzugefügt werden. Erlaubt sind Behandlungen wie zum Beispiel die Entnahme von Eisen und Schwefel.

 

2.)

In Deutschland gibt es mehr als 500 Quellen und dementsprechend viele verschiedene Mineralwässer. Damit ist die Bundesrepublik das Mineralwasser-Land Nummer 1.

 

3.)

Damit das Naturprodukt unverfälscht bei uns ankommt, ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Mineralwasser direkt am Quellort abgefüllt werden muss.

4.)

Jedes Mineralwasser hat eine individuelle Mineralstoffzusammensetzung und einen anderen Gehalt an Kohlensäure. Dadurch hat jedes Mineralwasser individuelle Eigenschaften und einen eigenen Geschmack.

 

5.)

Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 122,7 Litern im Jahr 2021 ist Mineralwasser das beliebteste Kaltgetränk in Deutschland.

 

6.)

Weil die Kohlensäure das Mineralwasser konserviert, ist es nahezu unbegrenzt haltbar – unabhängig vom Haltbarkeitsdatum auf den Flaschen.

7.)

Die Rücklaufquote von Mineralwasser-Flaschen aus Glas oder PET liegt in Deutschland bei 99 Prozent.

 

 

Trinkwasser – Durstlöscher aus der Leitung

Statt zu Mineralwasser kann man auch mit gutem Gefühl zu Wasser aus dem Wasserhahn greifen. Trinkwasser (Leitungswasser) ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es wird zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser (Flüsse, Seen, Talsperren) gewonnen. Bevor es aus dem Wasserhahn kommen darf, muss es erst aufbereitet werden. Dabei sind diverse Verfahren und chemische Hilfsstoffe zugelassen. Die Trinkwasserverordnung regelt die Qualität des Trinkwassers. Ihre Vorschriften beziehen sich allerdings nur auf die Qualität des Wassers bis zum Abgabepunkt, das heißt bis zur Wasseruhr, nicht bis zum Wasserhahn im Privathaushalt. Alte Blei- oder Kupferrohre im Haus können deswegen die hervorragende Qualität beeinträchtigen.

Wasser mal anders

 

Wasser pur ist und bleibt das gesündeste Getränk, weil viele Mineralstoffe enthalten sind, aber kein Zucker. Wem der Geschmack fehlt, der kann das Wasser zum Beispiel mit Zitronenscheiben, Ingwer oder Minze aufpeppen. Hin und wieder kann außerdem auch etwas Besonderes ausprobiert werden. Mineralwasser eignet sich zum Beispiel hervorragend als Basis für spritzige alkoholfreie Getränke und Smoothies.

Grüner Buddha

Zutaten für zwei Gläser:

  • 2 Beutel grüner Tee
  • 1 Limette
  • 300 ml Mineralwasser mit viel Kohlensäure
  • 2 Zweige Zitronenmelisse

Zubereitung: Den grünen Tee mit 50 ml gekochtem, leicht abgekühltem Mineralwasser aufgießen und drei Minuten ziehen lassen. Danach den Beutel herausnehmen und den Tee abkühlen lassen. Anschließend die Limette auspressen und den Saft mit dem Tee vermischen, auf die Gläser verteilen und mit gekühlten Mineralwasser auffüllen. Am Schluss in jedes Glas einen Zweig Zitronenmelisse geben.

Apfel-Wacholder-Boost

Zutaten für zwei Portionen:

  • 2 Äpfel
  • 6 getrocknete Wacholderbeeren
  • 3 cm Ingwer
  • 250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

Zubereitung: Die Äpfel waschen und den Ingwer schälen, danach beides zusammen sowie die Wacholderbeeren im Standmixer pürieren. Anschließend in zwei Gläser füllen, mit Mineralwasser auffüllen und kurz umrühren.

Linda Hartmann