Erkrankungen wie Diabetes, Hypertonie oder koronare Herzerkrankungen sind für die Betroffenen ohnehin belastend. Um sie vor möglichen Folgeerkrankungen zu schützen, bietet die DAK-Gesundheit spezielle Vorsorgeprogramme an, um bereits erste Anzeichen frühzeitig erkennen und ihnen entgegenwirken zu können. Die Kosten dafür übernimmt die DAK-Gesundheit.
Hypertonie
Ein dauerhaft zu hoher Blutdruck kann Spuren an Körper und Organen hinterlassen: Zunächst können Gefäße verkalken, wodurch die Blutversorgung beeinträchtigt wird, später kann dies sogar zu Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Nierenversagen führen. Um etwaige Folgeerkrankungen der Hypertonie so frühzeitig wie möglich zu entdecken und ihnen entsprechend entgegenwirken zu können, bietet die DAK-Gesundheit Versicherten mit hohem Blutdruck ein Vorsorgeprogramm an, das die Übernahme von zwei speziellen Vorsorgeuntersuchungen beinhaltet:
- Spezielle Blutdruckmessungen (ABI-Methode), anhand derer arterielle Verschlusserkrankungen (Angiopathie) deutlich früher erkannt werden können als mit Standardmethoden.
- Besondere Urintests mit qualitativ hochwertigen Teststreifen, mit denen Nierenschäden frühzeitig entdeckt werden können, die aufgrund mangelnder Symptome im Frühstadium sonst lange unentdeckt bleiben.
Koronare Herzerkrankungen
Bei einem begründeten Verdacht auf eine chronisch koronare Herzerkrankung haben Versicherte der DAK-Gesundheit die Möglichkeit, alternative Diagnoseverfahren sowie eine ambulante Therapie in Anspruch zu nehmen. Das bedeutet: Es werden die nichtinvasiven Diagnoseverfahren Kardio-Magnetresonanztomografie (Kardio-MRT) und die Kardio-Computertomografie (Kardio-CT) genutzt, um bei einer detaillierten Untersuchung des Herzens zu überprüfen, ob eine Verengung der Herzkranzgefäße vorliegt. Ist eine invasive Therapie mittels Stent oder Ballon notwendig, kann diese von Ärztinnen und Ärzten in Herzkatheterlaboren ambulant durchgeführt werden. Durch dieses Versorgungskonzept können Erkrankungen frühzeitig und sicher erkannt werden und unnötige Krankenhausaufenthalte für invasive Herzkatheteruntersuchungen vermieden werden.
Diabetiker-Vorsorge
Diabetikerinnen und Diabetiker mit dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten haben ein deutlich gesteigertes Risiko für weitere Erkrankungen. Um Spätfolgen von Diabetes wie Nierenschäden oder Herzinfarkte zu verhindern, bietet das Vorsorgeprogramm der DAK-Gesundheit fünf Extraleistungen für Diabetikerinnen und Diabetiker an:
- Mit einem speziellen Testpflaster wird der Schweiß am Fuß überprüft. Innerhalb weniger Minuten kann eine Medizinerin oder ein Mediziner so erkennen, ob bereits Nerven geschädigt sind und die Gefahr des Diabetischen Fußes besteht.
- Durch besondere Blutdruckmessungen (ABI-Methode) können Verstopfungen der Arterien früher erkannt werden als mit herkömmlichen Methoden. So können Schlaganfälle und Herzinfarkte verhindert werden.
- Zusätzliche Labor- und Ultraschalluntersuchungen helfen, eine mögliche Verfettung der Leber frühzeitig zu erkennen, die unbemerkt zu einer Leberzirrhose oder Leberkrebs führen könnte.
- Spezielle Urintests mit besonders hochwertigen Teststreifen erhöhen die Chance, Erkrankungen wie Nierenschäden frühzeitig zu erkennen.
- Bei Problemen mit der Blase hilft ein Miktionstagebuch, in dem Patientinnen und Patienten Trinkmenge und Toilettengänge notieren. Eine Ärztin oder ein Arzt kann die Aufzeichnungen anschließend auswerten und rechtzeitig einschreiten, sollte sich eine Inkontinenz anbahnen.