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Baderituale und Badetee – Tipps für eine entspannte Auszeit mit Wasser

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Abtauchen und die Welt hinter sich lassen. Schon im antiken Griechenland und Rom wusste man wohltuende Bäder zu schätzen. War Baden damals ein überwiegend gesellschaftliches Ereignis, so ist es heute auch für Menschen zu Hause ein wichtiges Ritual, das Wohlbefinden und Entspannung bringt. Je nach Geschmack landen reinigende, entspannende oder erfrischende Essenzen und Kräuter in der Wanne. Erfahren Sie mehr über Baderituale und Badetees und holen sich Anregungen für kleine Auszeiten vom Alltag!

Baderituale aus aller Welt

Baden ist eine uralte therapeutische Praxis, die Balneotherapie genannt wird. Schon im antiken Rom wusste man die Wirkung der Wassertherapie zu schätzen – und stellte dafür öffentliche Badehäuser zur Verfügung. Schon seit über 5.000 Jahren werden in Indien Dämpfe, Bäder und Kaltwasserbäder von ayurvedischen Heilerinnen und Heilern eingesetzt, um die Gesundheit zu verbessern. Viele alte Kulturen schreiben therapeutische Baderituale mit Kräutern und Ölen vor, um das allgemeine Wohlbefinden zu fördern und die Haut, das größte Organ unseres Körpers, zu beruhigen. Im Folgenden stellen wir ausgewählte Baderituale aus aller Welt vor.

Baderituale und Wellness für zu Hause

(Badezimmer-)Tür zu, Wasser in die Wanne, dazu vielleicht die Lieblingsmusik oder Meeresrauschen aus der Mediathek – und die Entspannung kann losgehen. In der heimischen Badewanne können Sie sich Ihr persönliches Wellnessprogramm selbst zusammenstellen. Besonders viel Spaß macht das mit einem eigens kreierten Badetee. In diesem Fall ist der Badetee kein Tee zum Trinken, sondern eine Tinktur aus Kräutern und ätherischen Ölen als Badezusatz. Badetee ist ein Geschenk für den Körper: über die Haut aufgenommen stärken die Antioxidantien des Tees und verleihen dem Badewasser eine aromatherapeutische Wirkung.

Bei der Zusammenstellung ist erlaubt, was Ihnen gefällt beziehungsweise gut riecht. Achten Sie darauf, dass Sie für Ihren Tee nur Kräuter aus biologischem Anbau oder von unbelasteten Orten verwenden. Von Pfefferminz über Rosmarin bis hin zu Ringelblumen und Rosenblättern lassen sich viele bekannte und weniger bekannte Kräuter und Blüten zu Tee verarbeiten. Je nach Saison können Sie auch frische Kräuter verwenden. Doch Vorsicht: Badetee aus frischen Kräutern hat eine geringere Haltbarkeit. Er kann nach wenigen Tagen schimmeln und sollte deshalb möglichst sofort verwendet werden.

Wie das Bad wirkt, hängt von den Kräutern ab, aus denen Sie Ihre Bade-Teemischung zusammenstellen. Sie können eine Vielzahl von Kräutern wählen, um ein Kräuterbad-Erlebnis nach Ihren Bedürfnissen zu gestalten. Lavendel, Kamille oder Ringelblume wirken zum Beispiel entspannend und beruhigend und eignen sich gut als Zugabe für ein Einschlafbad. Pfefferminze, Rosmarin oder Eukalyptus hingegen sind belebend und erfrischend. Sie tragen bei zum guten Start in den Tag oder tun gut beim Durchhänger zwischendurch. Eine Mischung mit diesen Kräutern kann auch Muskel- und Gelenkschmerzen lindern.

Rezept:

Badetee selbstgemacht

Zutaten:

  • 2 gestrichene Esslöffel Totes-Meer-Salz oder Himalaya-Salz
  • Ätherisches Öl (Rosmarin, Lavendel, Rose oder Zitrone)
  • Kräuter nach Wahl; zum Beispiel 30 Gramm Lavendelblüten, 30 Gramm Melisse und 20 Gramm Rosenblätter. Alternativ sammeln Sie die Kräuter frisch aus dem Sommergarten.

Außerdem: Zwei Papier-Teefilter in XL-Größe – sie vermeiden, dass die Badeteezutaten beim Auslassen der Wanne den Abguss verstopfen. Eine große Schüssel zum Mischen.

Zubereitung
Geben Sie Ihre Kräuter in die Schüssel. Mischen Sie mit der Hand vorsichtig das Salz unter. Zum Schluss ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugeben und alles nochmals vermengen. Füllen Sie die Badekräuter-Mischung mit einem Löffel in die Teebeutel. Verschließen Sie die Teebeutel, zum Beispiel mit einem Faden oder einer Heftklammer.

Drei Liter Wasser zum Kochen bringen und die mit der Kräutermischung gefüllten Teebeutel übergießen. 15 Minuten ziehen lassen. Badewanne einlassen. Die gezogene Essenz mitsamt den Teebeuteln zum Badewasser hinzufügen. Die Teebeutel als „Kräuterwaschlappen“ verwenden oder während des Badens drücken, um weitere Aromen freizusetzen.

Kühles Bad für heiße Tage

An Hochsommertagen in der Wanne? Eine tolle Idee, wenn das Wasser kühl ist. Damit es nicht zu kalt wird, empfiehlt es sich, mit lauwarmem Wasser zu starten und nach und nach, während des Bades, kaltes Wasser hinzuzufügen. Nach zehn Minuten in der Wanne gehen Anschwellungen zurück, die Muskeln entspannen sich. Erholung und Erfrischung setzen ein. Unterstützend eignet sich ein Badetee mit Pfefferminze.

Daniela Ramsauer