Mit der Initiative „Für ein gesundes Miteinander“ bringt sich die DAK-Gesundheit aktiv in die Gestaltung des Gesundheitssystems ein und entwickelt einen modernen Gesundheitsbegriff weiter. Ein Baustein der Initiative ist der DAK-Podcast „Ganz schön krank, Leute!“. Wir haben mit dem Moderator René Träder darüber gesprochen, was ein gesundes Miteinander in der Arbeitswelt bewirken kann.
Was können Vorgesetzte tun, um ein gesundes Miteinander zu gestalten?
Sie können zuhören und Fragen stellen anstatt konkrete Vorgaben zu machen. Ich glaube, dass sich aktuell ein großer Wandel in den Unternehmenskulturen vollzieht. Früher war die Führungskraft Experte in ihrem Arbeitsgebiet. Heute ist dieses Arbeitsgebiet sehr dynamisch und dem Wandel unterworfen. Durch die Digitalisierung und Globalisierung ändern sich viele Strukturen und Prozesse. Eine Führungskraft von heute kann und muss gar nicht mehr Experte sein, sondern vielmehr ein Koordinator, ein Vernetzer und Coach. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Führungskräfte heute immer noch die Expertenrolle einnehmen, weil sie denken, nur so Respekt im Team herstellen zu können. Doch das ist der falsche Weg. Es geht darum, Kompetenzen im Team anzuerkennen, die Teammitglieder zu vernetzen und so nachhaltig zu motivieren.
Was bewirkt ein gesundes Miteinander unter Kollegen?
Motivation und ein Zugehörigkeitsgefühl. Es bewirkt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur ihr Stundensoll erfüllen, sondern sich mit ihrer Arbeit identifizieren. Das stärkt die Mitarbeiterbindung und mindert die Personalfluktuation.
Das Interview führte Stefan Suhr