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Das habe ich mir verdient!

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In heißen Phasen von Projekten, in Krisenzeiten oder auch sonst, wenn die Arbeit kein Ende zu nehmen scheint, ist gesunder Ausgleich besonders wichtig.

Gehören Sie auch zu den Menschen, die in herausfordernden Zeiten weniger Pausen machen, Sporteinheiten und Verabredungen ausfallen lassen und sich auch sonst wenig Gutes gönnen? So zu reagieren ist sehr verbreitet, auf lange Sicht aber alles andere als empfehlenswert. So zuverlässig, wie Sie auf den Akkustand Ihres Smartphones achten, sollten Sie sich auch um die eigenen Reserven kümmern. Wohl jeder Mensch durchlebt ab und zu Phasen, in denen er es mit hohen Anforderungen und vielen Belastungen zu tun hat. Resilienz – als Immunsystem unserer Psyche – ist jetzt wichtiger denn je. Sandra Schmidt, Präventionsexpertin der DAK-Gesundheit, gibt Tipps, wie man sich für die Herausforderungen am besten wappnet. 

Tipps

Erinnern Sie sich an Ihre Erfolge in der Vergangenheit: Sie haben in Ihrem Leben schon vieles gemeistert. Die Kraftquellen, die Ihnen damals geholfen haben, stehen Ihnen auch heute noch zur Verfügung.  

2

Spannen Sie alle Muskeln gleichzeitig an, während Sie weiteratmen. Mit dem nächsten Ausatmen lassen Sie mehr und mehr los und beobachten, wie Sie sich dabei entspannen.

3

Gönnen Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee und machen Sie daraus eine Mini-Genuss-Pause. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie riechen, schmecken, sehen. Auch das Essen eines Apfels kann nach diesem Prinzip zur Achtsamkeitspause werden.

4

Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie Ihren Akku wieder aufladen wollen. Gute Arbeit erfordert immer auch Erholung. Je mehr Ressourcen Sie haben, desto eher können Sie Alltagsstress und Krisen mit kühlem Kopf begegnen.

 

Schutzschild für die Seele

„Vom langen Ausnahmezustand durch Corona sind wir mittlerweile alle reichlich gebeutelt“, weiß die Expertin. „Da kann der kollegiale Zusammenhalt leicht mal bröckeln.“ Das Gute ist aber: Unsere psychische Widerstandsfähigkeit lässt sich trainieren. „Horchen Sie in sich hinein, was Sie gerade brauchen, und tun Sie sich immer wieder etwas Gutes. Das kann eine Fünf-Minuten-Pause sein, in der Sie sich dehnen, an etwas Schönes denken, den Blick aus dem Fenster schweifen lassen oder mit jemandem plaudern“, rät Sandra Schmidt. „Damit übernehmen Sie Verantwortung für Ihr Wohlbefinden und fördern sogar Ihre Produktivität.“

Im Umgang mit anderen empfiehlt die Expertin Gelassenheit, etwa wenn jemand mal schroff reagiert oder etwas vergessen hat. „Vielleicht hat er oder sie gerade etwas Unangenehmes erlebt, das gar nichts mit Ihnen zu tun hat?“ Generell gelte es, allzu schnelle Bewertungen zu vermeiden. „Achtsamkeit, bei der wir alles, was in uns selbst und um uns herum vor sich geht, mit Offenheit wahrnehmen, vermeidet automatisierte Stressreaktionen.“ Die Krisensituation beinhalte sogar die Chance, resilienter aus ihr herauszugehen, so Sandra Schmidt: „Durch Perspektivenwechsel erkennen wir neue Handlungsspielräume und Lösungsmöglichkeiten. Das senkt den Stresspegel und trägt zu einem gesunden Miteinander bei.“

Stärkung Ihrer Resilienz

 

Online-Vortrag Resilienz

Hier dreht sich alles um die seelische Widerstandskraft. Mitarbeitende und Führungskräfte identifizieren dabei eigene Kraftquellen und trainieren neue Denk- und Handlungsmuster. 

Anmeldung und Informationen hier sowie zum Ortstarif unter der BGM-Hotline 040 325 325 720 

 

Online-Vortrag Achtsamkeit

Sie erfahren, wie Sie Ihre Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment erhöhen und so mehr Konzentration und Gelassenheit im beruflichen Alltag erreichen. 

Anmeldung und Informationen unter: dak.de/digitalesBGM

 

Resilienz-Beratung

Die Resilienz-Coaches der DAK-Gesundheit unterstützen Unternehmen dabei, die Resilienz der Beschäftigten zu fördern – für eine aktive Stressbewältigung.

Informationen zur Resilienz-Beratung erhalten Sie unter der BGM-Hotline 040 325 325 720 zum Ortstarif. Tipps zum Thema Resilienz unter: dak.de/bgm 

Marlies Fürste/Annemarie Lüning