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Kleine Wachmacher – 7 Alternativen zu Kaffee

Energieschub benötigt?
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Kaffee ist ein beliebter Wachmacher. Gleich nach dem Aufstehen, bei der Arbeit oder beim Nachmittagstief ist der Griff zur Kaffeetasse für viele Menschen selbstverständlich. Doch es gibt zahlreiche Alternativen, wir haben sieben von ihnen unter die Lupe genommen. 

 Im Laufe eines langen Tages kommt ein kleiner Energieschub gerade recht. Kaffee ist da nicht immer die beste Wahl, meist gibt er zwar einen schnellen Kick, der dann aber ebenso rasch wieder verebbt. Doch was taugen eigentlich andere Energie-Booster, die kurz- oder langfristig aufwecken und wachhalten sollen? Hier sind sieben Kaffee-Alternativen im Überblick:

1. Tee

Grüner Tee enthält ebenso wie Kaffee Koffein. Die Konzentration ist allerdings geringer, außerdem ist das Koffein an Gerbstoffe gebunden, sodass die Wirkung langsamer einsetzt, aber meist länger anhält. Auch schwarzer Tee wirkt aufputschend. Verantwortlich dafür ist das enthaltene Teein. Wer eher empfindlich ist, für den ist schwarzer Tee keine gute Alternative. Denn je nach Menge kann er auch Herzrasen auslösen und die Magenschleimhäute reizen. Eine weitere aufputschende Teesorte ist Mate. In Südamerika längst Nationalgetränk, wird auch hier der Mate-Tee immer populärer. Der Koffeingehalt von Mate-Tee ist zwar relativ niedrig, zusätzlich enthält er aber auch Theobromin, was dem Koffein ähnelt. Allerdings kann Mate-Tee genau wie Kaffee unruhig machen.

2. Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte verfügen über jede Menge Vitamin C. Das ist nicht nur gut für unser Immunsystem, sondern wirkt auch noch belebend. Die Noradrenalin-Produktion wird angeregt und damit auch der Stoffwechsel und die Konzentration. Der Kreislauf wird ebenfalls angekurbelt, sodass man sich nach dem Verzehr schnell wacher fühlt. Wie wäre es also anstelle einer Tasse Kaffee mit einem Glas frischgepresstem Orangensaft oder einer Kiwi zum Frühstück?

3. Ingwer

Ingwer hat es in sich. Die kleine Knolle ist ganz schön scharf, heizt so dem Kreislauf ordentlich ein und fördert die Durchblutung. Ein Ingwer-Tee am Morgen eignet sich super, um den Stoffwechsel hochzufahren. Für den kleinen Frische-Kick zwischendurch kann man den Ingwer auch über den Tag verteilt im Wasser trinken. Das gibt nicht nur Energie, sondern ist auch sonst sehr gesund. Denn Ingwer stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und hilft bei Übelkeit. Der Handel hat die positiven Eigenschaften von Ingwer längst erkannt und bietet bereits Ingwer-Shots an. Doch Achtung: Neben Ingwer sind hier meist noch Zusatzstoffe enthalten.

4. Matcha

„Matcha“ ist japanisch und wird mit „zu Puder zerriebener grüner Tee“ übersetzt. Und dieses grüne Pulver ist gerade richtig im Trend. Neben Tee werden die unterschiedlichsten Kreationen mit Matcha angeboten, wie Matcha-Latte, Matcha-Smoothie, Matcha-Bowls oder Matcha-Eiscreme. Als Wachmacher eignet sich Matcha aber am besten als Tee. Es enthält mehr Koffein als andere Grünteesorten. Da das Koffein des Matcha-Tees an sekundäre Pflanzenstoffe gebunden ist, wird es erst im Darm freigesetzt. Der belebende Effekt setzt dadurch später ein als bei Kaffee, ist dafür aber nachhaltiger.

5. Guarana

Guarana ist meist in Pulverform erhältlich und wird als Nahrungsergänzungsmittel oder in Getränken angeboten. So ist zum Beispiel in vielen Energy Drinks Guarana enthalten. Der Geschmack selbst ist eher herb und bitter. Guarana hat einen höheren Koffeinanteil als Kaffee. Da das Koffein jedoch wie im Tee an Gerbstoffe gebunden ist, tritt die Wirkung von Guarana langsamer ein und hält länger an. Deswegen Vorsicht bei der Dosierung: Bei einer zu großen Menge kann es zu Herzrasen und Kopfschmerzen kommen. Schwangere und Stillende sollten besonders aufpassen.

6. Taurin

Taurin wird beim Stoffwechsel im menschlichen Körper gebildet und ist auch in der Muttermilch vorhanden. Viele Energy Drinks setzen auf eine Kombination aus Koffein, Zucker und Taurin. Das Taurin wird künstlich erzeugt und hinzugefügt, es soll die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern. Wissenschaftliche Belege gibt es hierfür allerdings nicht.

7. Traubenzucker

Traubenzucker wird in Prüfungssituationen immer wieder gerne zum schnellen Aufputschen verwendet. Doch der Effekt ist nur von sehr kurzer Dauer. Schon rasch nach dem Verzehr sinkt der Blutzuckerspiegel wieder und die Folge ist Unkonzentriertheit und Heißhunger. Denn die im Traubenzucker enthaltene Glukose wird durch das körpereigene Insulin schnell wieder abgebaut.

3 weitere Tipps zum Durchhalten

 

Durchhalte-Tipp Nr. 1: ausreichend trinken!

Möglichst viel Wasser trinken. Das ist der beste Weg, um fit durch den Tag zu kommen. Denn mit zunehmendem Flüssigkeitsmangel lässt die Konzentration nach.

 

Durchhalte-Tipp Nr. 2: Meditation

Meditation kann helfen, in kürzester Zeit wieder fit und konzentriert zu sein. Bis man die richtige Technik erlernt hat, bedarf es meist etwas Übung. Doch dann sind bereits zehn Minuten meditieren ausreichend, um neue Energie zu sammeln.

 

Durchhalte-Tipp Nr. 3: Bewegung

Ein simpler aber ebenso effektiver Tipp gegen das Tief am Schreibtisch ist Bewegung. Ein kurzer, schneller Spaziergang erfrischt, regt die Durchblutung an und entspannt die Augen. Danach kann es mit neuer Energie weitergehen.

Nina Alpers