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Ernährung & Rezepte

Porridge: das Trend-Frühstück

Getreide-Power für einen guten Start in den Tag
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Im Nu zubereitet und lange sättigend: Nicht ohne Grund hat sich Porridge zum echten Trend-Frühstück entwickelt. Wir verraten, warum Haferbrei nicht nur lecker, sondern auch gesund ist und geben tolle Rezeptideen für köstliche Porridge-Varianten.

Frühstücksklassiker wie Marmeladen-Brötchen, Croissants oder Cornflakes können einpacken – denn mit Porridge lässt es sich perfekt in den Tag starten. Vielen ist Porridge, auch Haferschleim genannt, noch als fades Hausmittel gegen Magenbeschwerden bekannt. Doch längst konnte der Getreidebrei sein reizloses Image ablegen und wird immer beliebter. Das liegt vermutlich auch an den vielen Zubereitungs- und Verfeinerungsmöglichkeiten. Aus den etwas langweiligen, in Wasser aufgeweichten Haferflocken wird mit ein paar zusätzlichen Zutaten ein echtes Gourmet-Frühstück, das Energie für den ganzen Tag liefert.

So gesund ist Porridge

In Sachen wertvolle Nährstoffe ist Porridge den meisten Frühstücksalternativen klar überlegen. Die Haferflocken, aus denen Porridge gemacht wird, enthalten viel Eiweiß, Vitamine sowie Mineral- und Ballaststoffe. Diese regen nicht nur die Verdauung an, sondern sorgen auch für einen konstanten Blutzuckerspiegel und damit für einen langanhaltenden Sättigungseffekt. Wer Haferbrei zum Frühstück isst, hat bis zum Mittag keine Heißhungerattacken. Zusätzlich liefern die Haferflocken das wichtige Spurenelement Eisen, das den Sauerstofftransport und Energiestoffwechsel regelt – Hafer enthält sogar mehr Eisen als Fleisch.

Natürlich ist der Gesundheitsfaktor auch von den weiteren Zutaten abhängig. Werden die vollwertigen Haferflocken mit großen Mengen Zucker gesüßt, ist das natürlich wenig gesundheitsfördernd. Besser ist es, das Porridge mit frischem Obst und Nüssen aufzupeppen.

Einfach zubereitet

Die Zubereitung von Porridge geht schnell und ist kinderleicht. Sicherlich auch ein Grund, warum es als Frühstück so beliebt ist. Auf das stetig größere Angebot an teuren Fertigprodukten können Sie getrost verzichten. Doch auch selbstzubereitet ist Porridge im Handumdrehen fertig und meist viel gesünder, da es keine versteckten Zusatzstoffe gibt.

Für ein Grundrezept brauchen Sie lediglich:

  • 50 Gramm Haferflocken
  • 200 Milliliter Milch oder Wasser (auch Mandel-, Hafer- oder Sojamilch sind gut geeignet)
  • 1 Prise Salz

Zubereitung: Geben Sie Haferflocken und die gewünschte Flüssigkeit in einen Topf. Fügen Sie noch eine Prise Salz dazu und kochen Sie das Ganze kurz auf. Bei niedriger Hitze 3-4 Minuten ziehen lassen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Rühren Sie ab und zu um, damit nichts anbrennt. Das fertige Porridge in eine Schüssel füllen und pur oder mit Obst und Nüssen nach Wahl genießen.

Getreide-Alternativen sorgen für Abwechslung

Klassisch wird Porridge mit Haferflocken zubereitet. Doch auch andere Getreidesorten wie Dinkel, Reis oder Weizen eignen sich wunderbar. Oder mischen Sie doch einfach mal die verschiedenen Getreideflocken. Für kernige Abwechslung können Amaranth, Buchweizen, Hirse oder Quinoa sorgen. Die Zubereitung ist genauso einfach wie bei der Standardvariante, lediglich die Koch- und Quellzeiten fallen meist etwas länger aus.

Achtung vor zu großen Portionen

Porridge ist zwar grundsätzlich sehr gesund. Das heißt jedoch nicht, dass Sie deswegen gleich riesige Mengen verzehren sollten. 50 Gramm Haferflocken entsprechen einer idealen Portionsgröße. Sollten Sie mehr als die empfohlene Menge an Haferflocken verwenden, kann eine Portion Porridge in Kombination mit Milch, Toppings und Süßungsmitteln schnell die 500-Kalorien-Marke knacken. Immerhin haben 100 Gramm Haferflocken etwa 370 Kalorien.

Das Topping macht’s

Garantiert nicht langweilig wird Ihr Porridge, wenn Sie es mit wechselnden Frühstück-Toppings genießen. Immer eine gute Wahl ist frisches Obst der Saison. Alternativ können Sie auch zu Tiefkühlfrüchten greifen und diese noch gefroren beim Aufkochen des Porridges dazu geben. Trockenfrüchte wie Rosinen, Cranberrys oder klein geschnittene Datteln geben Ihrem Porridge eine natürliche Süße und eignen sich hervorragend als Zuckerersatz. Einige Nüsse, Samen oder Kerne sorgen für eine knackige Komponente. Für ein bisschen exotischen Geschmack in der Schüssel können Sie zu Kokos-Chips und getrockneter Mango greifen. Einen leicht herben Touch verleiht ein Topping aus knusprigen Kakaonibs. Kakaonibs werden aus der Kakaobohne gewonnen und sind eine der ursprünglichsten Formen des Kakaos. Kein Topping im klassischen Sinne, aber eine Prise Zimt oder Kakaopulver kann Ihrem Porridge ebenfalls eine besonders köstliche Note verleihen. Wer es gerne etwas süßer mag, kann einen kleinen Löffel Honig oder Ahornsirup ergänzen.

Rezepte für leckere Porridge-Varianten

Bananen-Blaubeer-Porridge

Zutaten für eine Portion

  • 200 ml Mandelmilch (ungesüßt)
  • 50 Gramm zarte Haferflocken
  • eine kleine Banane
  • 2 EL Blaubeeren
  • Leinsamen und Sonnenblumenkerne
  • Vanillin-Zucker

Zubereitung:
Mandelmilch, Haferflocken und eine kleine Prise Vanillin-Zucker unter Rühren aufkochen. Etwa fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis ein dicker Brei entsteht. Banane schälen, in dünne Scheiben schneiden und unter den Haferbrei rühren. Das Porridge in eine Schüssel füllen und mit Blaubeeren, Leinsamen und Sonnenblumenkernen bestreuen.

Amaranth-Porridge

Zutaten für eine Portion

  • 50 Gramm Amaranth
  • 100 ml Hafermilch
  • einen halben Apfel
  • 15 Gramm Nüsse (zum Beispiel Walnüsse oder Mandeln)
  • getrocknete Cranberries

 

Zubereitung:
Amaranth unter fließendem Wasser abspülen. Mit der Hafermilch in einen Topf geben und aufkochen. Etwa 20-25 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Bei Bedarf nachträglich etwas Flüssigkeit hinzufügen. Das Porridge vom Herd nehmen und kurz ziehen lassen. Den halben Apfel würfeln und etwa 5 Minuten vor Ende der Garzeit zum Porridge geben. Die Nüsse und Cranberries zerkleinern. Das Porridge in eine Schüssel füllen und mit den Nüssen und Cranberries bestreuen.

Nina Alpers