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Gesundheit & Fitness

Schlafmythen – was ist wirklich dran?

Fünf Irrtümer rund ums Schlafen
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Schlafmythen tauchen immer mal wieder auf und werden weitererzählt – doch das macht die vermeintlichen Weisheiten zum Thema Schlaf nicht wahrer. Erfahren Sie jetzt, was wirklich dahintersteckt!

1. Acht Stunden Schlaf pro Nacht sind optimal

Menschen brauchen unterschiedlich viel Schlaf. Normal ist alles zwischen fünf und acht Stunden. Während des Tiefschlafs in der ersten Nachthälfte erholen wir uns am meisten. Dass Sie in einer Nacht durchschnittlich 28 Mal aufwachen, ist völlig normal. Nur wenn Sie nicht gleich wieder einschlafen können, sollten Sie Ihr Schlafverhalten beobachten.

2. Man sollte möglichst hart und kühl schlafen

Auch diese Aussage gehört ins Reich der Schlafmythen, denn eine harte Matratze kann sogar Schmerzen verursachen. Zu weiche Unterlagen wiederum unterstützen den Körper nicht genügend. Ideal ist eine punktelastische Matratze: Sie gibt nur dort nach, wo man mit der Faust hineindrückt. Ideal ist eine Zimmertemperatur zwischen 16 und 20 Grad. Stellen Sie das Bett möglichst nicht an das Fenster, sondern an die wärmste Wand.

3. Ein schnarchender Partner stört den Schlaf

Getrennte Betten, wenn der Partner schnarcht? Das muss nicht sein. Leichtschläfer haben es zwar neben einem notorischen Schnarcher schwer. Menschen mit einem festeren Schlaf lassen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Das fanden französische Forscher heraus. Zwar ist der Schlaf in Nächten mit Partner etwas leichter und man wacht häufiger kurz auf. Den erholsamen Tiefschlaf jedoch stört der Schnarcher nicht.

4. Alkohol ist ein gutes Schlafmittel

Wenn Sie Schlafprobleme haben, sollten Sie ohne Promille ins Bett gehen. Ein Glas Wein zum Beispiel lässt Sie zwar schneller einschlafen. Alkohol stört aber den natürlichen Verlauf von Tief- und Traumphasen. Außerdem behindert er die Atmung und kann zu lautem Schnarchen führen, im schlimmsten Fall sogar zu Atemaussetzern (Apnoe). Der beste Schlummertrunk ist eine warme Milch mit Honig.

5. Wer nachts schlecht schläft, sollte Mittagsschlaf halten

Das Gegenteil ist der Fall: Bei Schlafstörungen sollten Sie sich tagsüber richtig auspowern. Stehen Sie früh auf, sorgen Sie für Bewegung und legen Sie sich erst ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind. Aber Vorsicht! Intensiver Sport regt den Kreislauf an und kann beim Einschlafen stören. Abends also lieber einen Spaziergang einlegen.