Die Zucchini ist ein beliebtes Sommergemüse. Unzählige Zubereitungsmöglichkeiten machen sie zum echten Alleskönner und dank ihrer wenigen Kalorien schmeichelt sie außerdem noch der Figur. Wir verraten, was in der Zucchini drinsteckt, und zeigen die leckersten Gerichte.
Die Zucchini ist mit dem Kürbis verwandt, genauer gesagt ist sie eine Unterart des Gartenkürbisses. Ihr Aussehen reicht von grün gesprenkelt bis hin zu gelb und sogar weiß und sie ist meist leicht gebogen, fast schon keulenförmig. Äußerlich ähneln die Zucchini der Gurke, doch ihr weißes bis hellgrünes Fruchtfleisch mit den weichen, essbaren Kernen ist fester und weniger saftig. Zucchini werden meist mit etwa 20 Zentimetern Größe und nicht mehr als 250 Gramm Gewicht geerntet, da sie so am besten schmecken. Wie ihre Verwandten, die Kürbisse, können Zucchini jedoch auch sehr viel größer und schwerer werden. Zucchini gibt es bei uns das ganze Jahr zu kaufen. Aus dem heimischen Anbau stammen sie in der Regel nur von etwa Juli bis Oktober. Das restliche Jahr stellen Importe aus Spanien, Italien oder auch der Türkei das Angebot sicher.
Das steckt drin
Zucchini bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser. So können sie uns helfen, unseren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Außerdem versorgt uns die Zucchini mit Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Magnesium. Zucchini eignen sich mit nur zwei Gramm Kohlenhydrathen auf 100 Gramm hervorragend für eine Low Carb-Ernährung und zählen mit etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm zu den echten Schlankmachern.
Selbstangebaute Zucchini können mitunter sehr bitter schmecken, dann enthalten sie eine zu hohe Menge Cucurbitacine. Diese sehr giftigen Bitterstoffe verschwinden auch beim Kochen nicht und können zu Erbrechen und Durchfall führen, im schlimmsten Fall wirken sie sogar lebensgefährlich. Die Cucurbitacine wurden in unseren Kulturpflanzen weggezüchtet, doch im eigenen Garten sind Rückzüchtungen möglich. Daher Zucchini aus dem eigenen Garten immer kosten und lieber nicht essen, wenn sie zu bitter sind.
Tipps zu Einkauf, Lagerung und Zubereitung
Achten Sie beim Kauf einer Zucchini auf ihre Schale; sie sollte möglichst glatt, glänzend und makellos sein und beim Berühren nicht nachgeben. Frische Zucchini können dann zwischen fünf und zehn Tagen, bei einer Temperatur von mindestens acht Grad, aufbewahrt werden. Zimmertemperatur ist für sie zu warm. Beachten Sie bei der Lagerung, dass die Zucchini nicht neben Tomaten, Äpfeln und anderen nachreifenden Früchten liegen. Denn diese sondern Ethylen ab, das die Zucchini vorschnell überreif werden und verderben lässt. Die Zubereitung von Zucchini ist denkbar einfach. Nach dem Waschen werden Stiel- und Blütenansatz mit dem Messer abgeschnitten. Nun lässt sich die Zucchini je nach Rezept und Belieben halbieren, schneiden, würfeln, aushöhlen oder reiben.Vielseitig verwendbar
Die Zucchini ist aufgrund ihres hohen Wassergehaltes geschmacklich eher neutral mit nur einer feinen nussigen Note. Dies macht sie so vielseitig einsetzbar für alle nur denkbaren Gerichte. Ob roh, gedünstet, geschmort, gegrillt, gebacken oder gebraten: Die Zucchini macht alles mit und kann als Beilage, im Salat, in Aufläufen, Suppen, mit Fleisch oder vegetarisch und sogar im Kuchen genossen werden. Eine tolle Idee sind auch Spaghetti aus Zucchini. Die sogenannten Zoodles können normale Nudeln ersetzen und so für eine kohlenhydratarme Variante des Klassikers sorgen.
Zucchini sind in der Mittelmeer-Küche sehr beliebt und harmonieren hervorragend mit anderen mediterranen Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika und Auberginen. Auch bei den Gewürzen können Sie vorrangig zu mediterranen Kräutern wie Thymian, Rosmarin und Oregano, Kreuzkümmel oder frischem Knoblauch greifen.
Unsere beliebtesten Zucchini-Rezepte zum Ausprobieren
Zucchinisuppe
Zutaten:
- 600 Gramm Zucchini
- 250 Gramm mehlig kochende Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- 2 EL Öl
- 750 ml Gemüsebrühe
- 150 ml Schlagsahne
- Salz, Pfeffer und Zucker zum Abschmecken
- eventuell Kräuter nach Geschmack
Unser Tipp: Etwas Abrieb von der Schale einer (Bio)-Zitrone gibt der Suppe einen frischen Geschmack. Wer mag, fügt auch noch einen Spritzer Zitronensaft hinzu.
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Zucchini waschen und in grobe Stücke schneiden. Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden. Nun das Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Zucchini und Kartoffeln für wenige Minuten dünsten und anschließend mit der Brühe ablöschen. Das Ganze zugedeckt für etwa 15 Minuten garen. Dann die Schlagsahne hinzugeben und nochmals kurz aufkochen. Die Suppe fein pürieren und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitrone abschmecken. Nun kann die Suppe serviert werden.